Dominic Thiem steht nach einem harten Kampf in der zweiten Runde des Masters-1000-Tennisturniers in Paris. Der Niederösterreicher setzte sich im Duell zweier ehemaliger Grand-Slam-Champions nach Satzrückstand noch mit 3:6,6:3,7:5 durch. Die Partie ging erst in der Nacht auf Dienstag 2:22 Uhr zu Ende. “Es war ein spezielles Match. Ich glaube, ich bin noch sie so spät auf den Court gegangen und habe noch nie so spät ein Match zu Ende gespielt”, sagte Thiem im Siegerinterview.

Der US-Open-Sieger von 2020 verkürzte im Head-to-Head-Duell mit Wawrinka (38) auf 2:3. Thiem begann zunächst fehleranfällig und ist bei eigenem Service immer wieder in Nöte. Den fünften Breakball nutzte Wawrinka schließlich zum 5:3. Mit einem Ass tütete der souverän agierende Schweizer den ersten Satz ein.

Entscheidungssatz entwickelt sich zum Krimi

Der zweite Durchgang begann dann ganz nach dem Geschmack von Dominic Thiem. Die ehemalige Nummer drei nutzte die erste Schwächephase im eigenen Aufschlagspiel eiskalt und lag schnell mit 3:0 in Führung. Obwohl sich der Schweizer wieder auf 3:3 ran kämpfte, fand Thiem nun besser zu seinem Spiel. Diesmal Break gelang dem ÖTV-Ass das Break zum 5:3, mit Mühe servierte er folgend zum Satzausgleich aus.

Der Entscheidungssatz entwickelte sich zu einem Krimi. Wawrinka nahm Thiem den Aufschlag zum 5:3 ab, der Niederösterreicher hielt sich dank des sofortigen Rebreaks im Match. Auch weil Wawrinka bei Matchball einen Doppelfehler servierte. Thiem blieb danach am Drücker, holte sich das Break zum 6:5 und verwandelte nach 2:31 Stunden seinen ersten Matchball.

Mit dem Dänen Rune wartet auf Thiem in Runde zwei der aktuelle Weltranglisten-Siebente. Das bisher einzige Duell mit dem Schützling von Boris Becker verlor Thiem beim diesjährigen Masters in Monte Carlo glatt in zwei Sätzen.