Modus: Das größere Teilnehmerfeld machte ein verändertes Austragungsformat nötig. Nach dem Grunddurchgang aus doppelter Hin- und Rückrunde mit je 52 Spielen für jeden Verein erreichen die besten sechs fix das Viertelfinale. Anstelle der bisherigen Zwischenphase mit Platzierungs- und Qualifikationsrunde geht es für die Teams auf den Rängen sieben bis zehn in einem “Pre-Play-off” (best of three) um die restlichen Viertelfinalplätze weiter. Die Mannschaften auf den Plätzen elf bis 14 scheiden aus. Das Pick-Verfahren mit der Auswahl der Play-off-Gegner bleibt bestehen, es kommt im “Vor-Play-off” und im Viertelfinale zur Anwendung. Von der ersten Play-off-Runde bis zur Meisterentscheidung wird im Modus “best of seven” gespielt. Die Regelspieltage über die gesamte Saison sind Dienstag, Freitag und Sonntag.

Corona, Zuschauer: Nach wie vor gilt für die Teams ein strenges Covid-Konzept mit regelmäßigen Tests sowie Reise-, Quarantäne- und Hygienevorschriften. In den Hallen der österreichischen Teams gelten aktuell keine Zuschauerbeschränkungen, allerdings gilt die auch bei sonstigen Veranstaltungen übliche 3G-Regel. Auch in den anderen Teilnehmerländern Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei sind derzeit Fans in den Arenen zugelassen. In Südtirol gibt es für die Hallen in Bozen und Bruneck aber Beschränkungen, ebenso in Tschechien. Aufgrund des internationalen Ligaformats ist zu erwarten, dass es im Saisonverlauf erneut zu Terminverschiebungen kommen wird. Im Vorjahr waren die Zuschauer wegen der sich verschärfenden Pandemielage bereits Mitte Oktober wieder ausgeschlossen worden, nach einer zweiwöchigen Pause wurde dann bis Ende der Saison ohne Fans weitergespielt.

Haftungsverzichtserklärung sorgt für Unmut

Haftungsverzichtserklärung: Kurz vor dem Neustart kritisierte die Spielergewerkschaft in scharfem Ton, dass die ICEHL in ihrem Corona-Regulativ einen Haftungsverzicht der Profis gegenüber der Liga in Corona-Fragen festgelegt habe. Ohne die unterzeichnete Verzichtserklärung, die man als sittenwidrig erachte, wäre die Teilnahme der Spieler unmöglich, so die Gewerkschaft. Liga-Präsident Jochen Pildner-Steinburg regierte mit Unmut und Unverständnis auf das Aufbringen des Themas zu diesem Zeitpunkt. “Das ist schon voriges Jahr so exekutiert worden und gut über die Bühne gegangen. Damals hat es keine Beanstandungen gegeben”, betonte Pildner-Steinburg und ergänzte: “Es hat sich inhaltlich nichts geändert, was die Spieler betrifft. Wir wollen nicht nur Zuschauer, sondern insbesondere auch die Spieler schützen. Sie sind unser wichtigstes Kapital.” Auch habe man nie – wie behauptet – Druck auf die Profis ausgeübt. Der für ihn in überzogener Form geäußerte Profilierungsversuch der Gewerktschaft sei ärgerlich. “Wir sind von Beginn an auf sie zugegangen, es ist nicht notwendig, das so aufzubringen.” Auch KAC-Manager Oliver Pilloni versteht den “unglücklichen” Zeitpunkt und den scharfen Ton des Gewerkschaftsaufschreies nicht. “Mich wundert, dass es heißt, es ist neu. Das hat es letztes Jahr auch schon gegeben, und in der CHL ist es noch strenger.” (APA/red.)