Seine schärfsten republikanischen Konkurrenten, Ron DeSantis (45) und Nikki Haley (51), konnten zusammen nur 40 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen erreichte der Ex-Präsident 51 Prozent. DeSantis kam auf 21,2 Prozent, Haley auf 19,1 Prozent. Ramaswamy lag abgeschlagen bei 7,7 Prozent der Stimmen. Der Biotech-Unternehmer zog noch am Wahlabend die Konsequenzen und gab seinen Ausstieg aus dem Vorwahlrennen bekannt. Gleichzeitig erklärte er seine Unterstützung für Trump, der somit gestärkt in die zweite Vorwahl in New Hampshire nächste Woche geht.

Trumps Sieg war erwartet worden, doch das Rennen um den zweiten Platz zwischen DeSantis und Trumps früherer Mitstreiterin Haley sorgte für Spannung. DeSantis konnte knapp seine Position als schärfster Kontrahent Trumps behaupten.

Für Haley bedeutet der dritte Platz einen Dämpfer und verringert ihre Chancen auf einen Überraschungssieg gegen Trump bei der ersten offenen Vorwahl in New Hampshire. Umfragen ließen einen solchen Coup zuletzt als möglich erscheinen.

Kälte erschwerte den Wahlkampf

Iowa spielt zwar für die Nominierung nur eine geringe Rolle, da der Staat lediglich 40 Delegierte für den Nominierungsparteitag der Republikaner im Sommer stellt. Nach einem vorläufigen Stand sicherte sich Trump 20 Delegierte, DeSantis acht, Haley sieben und Ramaswamy zwei.

Die Vorwahl im Igrarstaat Iowa markiert traditionell den Auftakt des US-Wahljahres. Der Abstimmungsmodus bei den Parteiversammlungen (Caucuses) unterscheidet sich von dem in den meisten anderen Staaten.

Arktisches Winterwetter beeinträchtigte den Wahlkampf in Iowa auf der Zielgeraden und führte am Wochenende zu zahlreichen Terminänderungen bei den Bewerbern. Am Wahltag selbst herrschten Temperaturen von rund minus 25 Grad.