Dass eine österreichische Regierungspartei nur noch 100 Gäste zu einem Event mobilisieren kann, sorgt schon fast für Mitleid – die “Kleine Zeitung” nennt den Start von Werner Koglers “Dialog Tour” in Graz nun sogar “Monolog Tour”. Der grüne Vizekanzler stand in einem Saal, in dem 600 Besucher passen, allein vor einhundert Zuhörern und sprach dann 40 Minuten über alles, was die Grünen ganz besonders toll machen würden.

Und Kogler verteidigte dabei auch irgendwie die Regierungsarbeit: “Wir könnten ja sagen, machen wir es mit der SPÖ oder der FPÖ oder viel Vergnügen oder brauchen wir das nächste Mal andere Wahlergebnisse – um das geht es genau, dafür werben wir ja.“

Verteidigte in Graz auch die Regierungsarbeit der Grünen: Vizekanzler Werner Kogler.

Statt 600 Personen kamen nur 100 Besucher

Auf Twitter meinte dazu der Politikberater Heimo Lepuschitz: “Man sollte sich bei den Grünen ernsthafte Sorgen machen. Wenn in seinem Heimatbundesland, im grün mitregierten Graz, im Orpheum (großer Saal Fassungsvermögen 600 Personen) nur mehr 100 Sympathisanten zum Tourstart von Werner Kogler kommen, ist das katastrophal.”

Die “Kleine Zeitung” fand das Event jedenfalls auch nicht sensationell: “Offiziell heißt das Format Dialog-Tour, mit dem Grünen-Chef Werner Kogler durch Österreich touren wird. Beim Auftakt am Donnerstagabend im Grazer Orpheum vor gut 100 Besuchern stellte sich rasch heraus: Es war mehr ein Monolog.”

Wie der eXXpress berichtet hat, stürzten die Grünen bei der aktuellsten Meinungsumfrage (Lazarsfeld Gesellschaft für oe24) auf nur 7 % ab. Was nach dem Auftauchen der Pläne der grünen Energie- und Klima-Ministerin Leonore Gewessler, die Kosten der CO2-Steuer noch zu vervierfachen und schon bald den Verkauf von Verbrenner-Pkw in Österreich verbieten zu wollen, nicht wirklich überrascht.

Sollen die Grünen nach der kommenden Nationalratswahl erneut in der Bundesregierung vertreten sein?