Statt 2000 nun 2400 Euro: Unsere Ferien werden noch teurer!
Wessen Gehalt steigt um 20 %? Wohl niemand kann sich über derartige Steigerungen freuen – zeitgleich explodieren jetzt aber auch die Preise für unseren Urlaub. Ein Reise-Profi rechnet vor: Die diesjährigen Ferien kosten 20 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie!
Mit den Temperaturen steigt auch die Reiselust – seit einer Woche haben wir auch in Österreich sommerliche Temperaturen, für viele steht nach zwei Jahren Pandemie nun endlich wieder ein größerer Urlaub ins Haus. Die Fluggesellschaften jubeln über erfreuliche Buchungszahlen und werfen die Maskenpflicht über Bord (der eXXpress berichtete), Hotels und Restaurants stellen fleißig wieder Personal ein – man könnte meinen, es stünde uns ein Sommerurlaub wie vor Corona bevor. Doch etwas drückt die Stimmung – und das Börserl. Denn der heiß ersehnte und Urlaub 2022 ist heuer mehr als hart verdient – im wahrsten Sinne des Wortes, denn er kostet uns im Schnitt um 20 Prozent mehr als zuvor.
Die ganze Reisebranche hat durch die Pandemie enorme Verluste hinnehmen müssen. Allein Reisebüros haben im Jahr 2020 einen Umsatzverlust von 79 Prozent eingefahren: Für Großanbieter wie Tui, Kuoni, Globetrotter und Co. bedeutete das jeweils Verluste von Millionen, doch auch die Kleinen traf es hart. “Die Reisebüro-Branche wird 2022 nochmals rote Zahlen schreiben”, ist sich André Lüthi, Chef des Schweizer Reisebüros Globetrotter, sicher. Trotzdem sind es nicht die Reisebüros und Veranstalter, die an der Preisschraube drehen.
Reise-Experte: "Im Moment ist alles bis zu 20 Prozent teurer als vor Corona"
Hauptverantwortlich für die empfindlichen Teuerungen sind andere Faktoren – hier spielen natürlich die Inflation und auch der Krieg in der Ukraine eine große Rolle. Diese Umstände drücken den Dienstleistern in der Tourismusbranche aufs Budget noch bevor sie den Endkunden belasten – doch der Dominoeffekt ist vorprogrammiert, wie Lüthi weiß: “Für den Kunden wird es teurer, weil die Leistungserbringer an den Preisen schrauben, weil auch für sie alles aufgrund der gestiegenen Preise von Rohstoffen, Lieferketten et cetera teurer wird. Mietwagen, Hotels, das Fliegen – im Moment ist alles bis zu 20 Prozent teurer als noch vor Corona!”, so der Reise-Experte in einem Interview mit dem “Blick”.
Wer also heuer beim Urlaub keine Abstriche machen möchte, der muss wohl oder übel tiefer ins Sparschwein greifen – denn beim Gehalt hat aktuell wahrscheinlich kaum jemand eine so signifikante Steigerung zu erwarten, wie an den Spritsäulen, im Supermarkt oder eben beim Reisen…
Kommentare
Heimaturlaub gut für s Klima. Rad fahren, Picknick im Grünen, baden in heimischen Gewässern, Geselligkeit, keine Sprachbarriere.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mehr Parks, mehr Grün zum Wohle des Volkes.
Wir müssen nicht bis Australien. Kutschfahrt durch Wien, hat was.
Warum in die Ferne . . . .. das Glück . . . .
Erhöht vielleicht den Qualitätslevel der Touristen.
Es war von Beginn an eine Plandemie und man sollte sie als solche bezeichnen, da man 200 Länder in den Gleichschritt brachte. Um Gesundheit ist es nie gegangen.
Wozu Urlaub? Das ist nur eine dumme Angewohnheit. Unnötiger, unreifer Kram. In der Regel nur Geldverschwendung. Kann man alles auch zu Hause haben. Ich frage mich, wann die Leute endlich kapieren, dass es zu Hause in den eigenen vier Wänden immer noch am schönsten ist. Bleibt alle zu Hause, bitte, bitte, bitte…
Auch wenn der Tourismus allgemein leidet. Man hat Jahrzehntelang auf großem Fuß in dieser Branche gelebt. Corona und Regierungsmaßnahmen haben dieser und der Gastro-Branche heftig zugesetzt. Losgelöst davon sind die immensen Teuerungen von Lebenserhaltung, Treibstoff etc. kein Antrieb mehr für mich, mein hart verdientes Geld in einer Urlaubsreise zu verprassen. Zum Glück habe ich schon viel von der Welt gesehen, sodass ich auch sehr gut zu Hause Urlaub machen kann. Ab und an ein kleiner Ausflug mit Jausenbrot im Rucksack und gut ist’s. Umdenken schadet derzeit nicht.