Das Drama um die von ihrer Mutter aus Dänemark entführten Milliardärs-Kinder Klara (13) und Theodor Block (10) hat seinen traurigen Höhepunkt erreicht. Nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Hamburg musste eine der reichsten Frauen Europas ihre Kinder wieder herausgeben. Anwälte brachten sie zum geschiedenen Ex-Ehemann nach Dänemark zurück.

Wie vom eXXpress berichtet, waren Klara und Theodor in der Silvesternacht von einem Acht-Mann-Kommando entführt worden. Die engagierten Kidnapper schlugen den Vater vor einem Lokal nieder und flüchteten mit seinen Kindern nach Deutschland.

Vorausgegangen war ein jahrelanger Rosenkrieg mit einem unschönen Obsorgestreit zwischen den geschiedenen Eheleuten. Während der Vater ein geteiltes Sorgerecht zugesprochen bekam, erhielt Christina Block zuletzt das Aufenthaltsbestimmungsrecht für Klara und Theodor. Sie leitete daraus offenbar den Anspruch ab, allein entscheiden zu können, wo Klara und Theodor in Zukunft leben werden.

Gerichte entschieden gegen die Milliarden-Erbin

Ein fataler Irrtum. Schon unmittelbar nach der Entführung, die sich im Nachhinein als klassisches Eigentor entpuppt, entschied ein dänisches Gericht im Eilverfahren zugunsten des Vaters und sprach ihm das Sorgerecht zur Gänze zu. Wie nicht anders zu erwarten, entschied auch das Hamburger Gericht analog. Das Kindeswohl gehe vor. Weil Klara und Theodor seit langem bereits beim Vater lebten, müssen sie in ihre gewohnte Umgebung zurückgebracht werden.

Anwälte des Vaters fuhren jetzt in der Villa der Blockhouse-Erbin vor, in der sich gemeinsam mit dem prominenten Sportmoderator Gerhard Delling (64) lebt, und präsentierten den Gerichtsbeschluss. Die Kinder sind inzwischen wieder in Dänemark.