Beim dreitägigen Gipfel bei den Rocky Mountains werden wohl die Weichen für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) gestellt. Die brennendste Frage dabei: Werden die Zinsen weiter steigen, um die immer noch hohe Inflation in den Griff zu bekommen?

Die Konferenz von Donnerstag bis Samstag im US-Bundesstaat Wyoming wird vor allem am Freitag die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich lenken: Zunächst wird US-Notenbankchef Jerome Powell einen Vortrag halten, später dann EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Fachleute und Anleger versprechen sich, aus den beiden Vorträgen die weitere Richtung der Zinspolitik ablesen zu können.

Sowohl Powell als auch Lagarde haben sich diesbezüglich zuletzt bedeckt gehalten, welchen Kurs sie einschlagen wollen. Beide Notenbanken, Fed und EZB, hielten ihre letzten geldpolitischen Sitzungen im Juli ab, die nächsten Zinsentscheide werden im September erwartet. Während der Leitzins in den USA zurzeit bei 5,25 bis 5,50 Prozent liegt, steht er in der Eurozone bei 4,25 Prozent, Stand Juli 2023.

Wird Fed-Chef Jerome Powell (70) verraten, in welche Richtung es mit den Zinsen weitergehen wird?