Nach knapp zwei Jahren schließen die Corona-Impfstraßen in Steiermark ihre Pforten. Das Angebot sei von der Bevölkerung immer gut angenommen worden – zuletzt habe die Nachfrage aber nachgelassen, heißt es von der Gesundheitssprecherin des Landes. Weiterhin könne man sich aber  gratis bei seinen Hausärzten mit Pfizer auffrischen lassen. Bisher waren mehr als 800 Ärzte sowie knapp 1000 Mitarbeiter in den Impfstraßen beschäftigt.

Im Februar ließen sich 4200 Personen mit Pfizer auffrischen

Die Impfstraßen wurden zuletzt sehr teuer für den Steuerzahler: So ließen sich im Februar insgesamt 4200 Personen auffrischen. Für den Betrieb der Impfstraßen wurden 420.000 Euro pro Woche aufgewendet – für Personal, Miete und andere administrative Kosten. Bezahlt hat dies der Bund. Das bedeutet, dass jede einzelne Impfung den Steuerzahler 400 Euro gekostet hat.

97 Prozent des Valneva-Impfstoffs liegen unverbraucht im Ministerium

Zu den Vorräten im Bund, aber auch im Land, schweigt das Gesundheitsministerium von Johannes Rauch (Grüne). Auch, wie lange die Vakzine noch haltbar sind, verrät die Pressestelle des grünen Ministers nicht.  Sicher ist: Die knapp 150.000 Dosen des Totimpfstoffs Valneva, der zu keinem Zeitpunkt wirklich nachgefragt war (bis Ende Dezember wurden nur 1911 Dosen verimpft),  laufen mit Ende diesen Monats aus. Wie viel die unverbrauchten Vakzine den Steuerzahler gekostet haben, wird ebenfalls nicht verraten – vom Gesundheitsministerium heißt es dazu nur: “Vertragsgeheimnis”.