Das Boot “Kapote III” war auf dem Weg zur Urlaubsinsel Mallorca, als es am Donnerstagabend auf der Höhe des spanischen Küstenortes Estepona angegriffen wurde, teilten die Organisatoren des Wettbewerbs am Freitag mit. Die Besatzung sei nicht verletzt worden, hieß es.

Seit Monaten häufen sich Berichte über Orca-Attacken vor den Küsten Spaniens und Portugals. Nach Aufzeichnungen der Organisation “GT Orca Atlántica” (GTOA) ereignen sie sich vor allem an der Straße von Gibraltar. Dort war erst am 11. Juli das Boot “Corsario” bei einem Angriff erheblich beschädigt worden. Beide waren nach Mallorca unterwegs, um dort ab 29. Juli an der “Copa del Rey” teilzunehmen, die üblicherweise auch Spaniens König Felipe VI. bestreitet.

Wale rissen Stück vom Steuerruder ab

Beim Angriff auf “Kapote III” rissen die Tiere, die auch Schwert- oder Killerwale genannt werden, ein Stück vom Steuerruder ab. Das Boot wurde dadurch manövrierunfähig und musste vom spanischen Seerettungsdienst abgeschleppt werden. Der Angriff durch “drei oder vier” der Säugetiere habe wohl fünf bis zehn Minuten gedauert, erzählte Besatzungsmitglied Santi Villagrán. “Wir waren aber alle so nervös, dass es niemand genau weiß. Alle sagen was anderes.”

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Kommentare

  • Monika W. sagt:

    Durch die Überfischung der Meere haben viele Hunger, nicht nur die Orkas. Dies ist ein durch Menschen verursachtes Problem. Nicht durch kleine einheimische Fischer, sondern durch die grossen Fangflotten. In deren Schlepp- Netzen sterben jedes Jahr auch tausende Schildkröten und Delphine.
    Von dem Abschlachten der Haie nur wegen der Schwanzflossen ganz zu schweigen.

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  • Otto Berger sagt:

    Steuerruder abgerissen: Orca-Attacke auf Segelboot
    ————————————————————–
    Das Ruder wird von den Orcas als etwas Lebendiges wahrgenommen und durch ein Ruder wurde vermutlich ein Jungtier verletzt. Folglich ist das Yachtruder ein gegenüber Orcas feindlich eingestelltes “Tier” und wird bekämpft.

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  • Deuteronomium sagt:

    Kein Wunder, Hunger !
    So viel zu Überfischung der Meere.
    In ein paar Jahren 10 Mrd. Menschen ?
    Das kann nicht gut gehen.
    Mensch unfähig für diesen wunderschönen Planeten.

  • Oliver Benz sagt:

    Ich bin selbst Segler und kenne die Berichte von Orca Attacken gegen Segelschiffe, habe selber Bekannte denen das vor 2 Jahren bei Gibraltar wiederfahren ist, das braucht man wie Zahnschmerzen. Es gibt verschiedene Theorien diverser Meeresbiologen aber nichts definitiv Schlüssiges, daher eben bloß Hypothesen. Das Argument die Tiere”verteidigen” bloß ihr Revier ist meines Erachtens in den Bereich der unwissenden Grün-wokeness einzuordnen, bei der ja quasi der Mensch überall fehl am Platz ist und nur Tiere ein Recht auf ein, “ihr”, Revier besitzen. Dabei sind Yachtsegler das schwächste und langsamste und somit gefahrloseste Wasservehikel in diesem Element. Dazu kommt, dass 90% dieser Boote aus GFK ( Kunsstoff) gefertigt sind und somit leicht verletzlich im Gegensatz zur gewerblichen Fischerei, wo die Schiffe aus Stahl bestehen. Da würde sich auch ein Orca die Zähne ausbeissen. Die Fischerei ist aber tatsächlich der Berserker während Yachtsegler sehr behutsam mit der Natur umgehen. Diese Vorkommnisse sind jedenfalls sehr misteriös und bedenklich. Jeder, der aufs Meer hinaus fährt geht wissentlich berechenbare Risiken ein. Da braucht es nicht noch etwas und schon gar nicht unqualifizierte Bemerkungen Unwissender.

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    1. Sidur sagt:

      Na ein Frachtschiff werden sie nicht sabotieren können. Es gibt auch andere Lebewesen die denken können außer den so ruhmreichen Menschen. Und nur weil sie denken zu denken glauben sie nicht intelligent zu sein.

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  • Monika sagt:

    Wie reagieren wir wenn jemand in unseren Lebensraum eindringt? Die Wale tun nichts anderes. Sie verteidigen ihren Lebensraum. Wann kapiert die Menschheit das endlich?

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  • Scully sagt:

    Womöglich stören diese Segler permanent den Weg der Tiere und sie zeigen es so auf ? Wir sind Vandalen im Meer, immer.

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  • Freiheit sagt:

    Die Natur rächt sich

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