In den March-Thaya-Auen wurden gerade noch Plattformen für zusätzliche Storchennester gebaut, nun trudelten auch schon die ersten gefiederten Bewohner im Naturschutzgebiet in Niederösterreich ein.

“Störche brechen Anfang Januar in Afrika auf, nutzen günstige Winde über dem Mittelmeerraum und erreichen im März Österreich”, erklärt der Naturschützer Jurrien Westerhof vom WWF. Es scheint, dass sie in diesem Jahr tendenziell früher in ihre angestammten Sommerquartiere zurückkehren als in den Vorjahren.

Viele Vögel haben ihre beschwerliche und gefährliche Reise abgekürzt. Einige Langstreckenzieher, die normalerweise über die Westroute nach Afrika fliegen, überwintern mittlerweile auf Müllhalden in Spanien, wo sie reichlich Futter finden.

40 Paare jährlich in Marchegg

“In Marchegg brüten jedes Jahr etwa 40 Paare. Der Bruterfolg hat sich durchwegs positiv entwickelt”, zieht Westerhof eine positive Bilanz. Bald wird sich zeigen, wie viele Störche in diesem Jahr im WWF-Reservat für Nachwuchs sorgen werden.