
Störung durch Identitäre: Nazi-Eklat in Wiener Cafe
Das Treffen jüdischer österreichischer Hochschüler im Wiener Kaffeehaus endete in einem Eklat. Schuld daran: der Sitznachbar. Ausgerechnet der Boss der extrem rechten “Identitären Bewegung” setzte sich nämlich an den Nebentisch. Die Reaktion des Kaffeehaus-Inhabers sorgt für Wirbel.
Bewusste Provokation von Martin Sellner (33), oder Zufall? Die jüdischen Studenten wollten es jedenfalls nicht auf sich – und den Chef-Identitären nicht neben sich – sitzen lassen. Auf Beschwerde der Hochschüler reagierten der Inhaber und Geschäftsführer des “Cafe Stein” in Wien-Alsergrund dann aber nicht, wie erwartet. Und das sorgt auf Twitter für Aufregung und Wirbel.
"Lernen Sie Geschichte"
Den Hochschülern wurde nahegelegt, sie sollen “Geschichte lernen”. Und sie mussten sich den Vorwurf anhören, mit ihrem Wunsch, Sellner auszugrenzen, nicht besser zu sein als extrem Rechten.
Gerade eben JöH Treffen im @cafestein, Martin Sellner setzt sich an Nebentisch. Geschäftsführer & Inhaber erklären auf Beschwerde, wir seien genau gleich schlimm, da wir ihn ausgrenzen & wir sollen Geschichte lernen & drohte uns mit Klage, wenn wir öffentlich kritisieren. #fcknzs
— Jüdische österreichische Hochschüler:innen (@joehwien) June 2, 2022
Kommentare
Ab jz nur noch cafe stein! Und ein fettes trinkgeld fürs rückgrat setzts auch noch.
War letzte Woche nach 3 Jahren wieder mal in Wien. Mittlerweile sind Türken bereits eine Minderheit in der “Minderheit”.
Österreich ist dem Untergang geweiht.
Cafe Stein ??? Boykott – lebenslang !! Inkl. wärmster Empfehlung für Freunde/Bekannte !! 🙂 🙂
Also wird man in Zukunft Artikel schreiben unter dem Titel: Dass alles vielleicht kein Zufall ist? Der Schritt zur #Verschwörungsjournalistik ist dann nurmehrnoch ein kleiner…
Offensichtlich besteht überhaupt kein Grund anzunehmen, dass Sellner sich nicht zufällig daneben gesetzt hat. Was immer er in Zukunft tut: VIELLEICHT tut er nie etwas zufällig, sondern immer in der Absicht, Böses zu tun? #VielleichtJournalismus: Es ist beunruhigend, sich vorzustellen, was Journalisten sich dann alles einfallen lassen könnten!
Das ist doch naiv und dümmlich, Sellner ist ein Neonazi der die braune Idee hochhält, Punkt und Ende! Diesen Leuten muss man überall und klar Widerstand leisten und konsequent dagegen vorgehen. Am dümmsten wäre es für diejenigen Toleranz zu fordern die selbst nichteinmal das Wort selbst kennen, geschweige denn selbst auch nur ein Spur Toleranz gegenüber andersdenkenden haben und stattdessen von Umerziehungslagern für politische Gegner träumen.
wie viele Verurteilungen hat denn Sellner, wegen Wiederbetätigung.
die Umerziehungslager will schon die andere Seite
Habe Sellner als höflich und durchaus tolerant kennengelernt.
Manieren hat er halt …..
Bravo an den Besitzer des Kaffee Steins. Man sollte endlich gegen jede Art von Extremismus vorgehen. Chapeau!!
Der Besitzer hat etwas seltenes : eine eigene Meinung !! Dann tritt der auch noch ein dafür !
Passt eh wenn die woken genussentsager das chafe nicht mehr besuchen….
An alle die Toleranz gegenüber Nazis fordern, es ist sicher kein Zufall dass Sellner dort war, die JÖH hat jedes recht dagegen zu protestieren. Zu diesen “was können wir dafür was vor 80 Jahren war”, ja jeder der das heute noch gutheißt kann noch immer was dafür! So lange das so ist muss es stets heißen: Wehret den Anfängen – immer gegen den braunen Dreck!
Sellner ist kein Nazi. Nazis werden in Österreich bekanntlich verurteilt.
Dass Sellner absichtlich dort war, ist lediglich eine Unterstellung von Ihnen.
Nach der selben Methode hatte die Hetze seinerzeit funktioniert.
Linke haben gut 100 Millionen Menschen ermordet ..
@fewe: Sie können sich gerne selbst belügen und für dumm halten, aber erwarten Sie das nicht von anderen. Es ist jedem, auch den Gleichgesinnten klar, wofür Sellner steht. In diesem Zusammenhang von “Hetze wie seinerzeit” zu schwafeln ist geradezu dreist. Diejenigen die sich heute so mimosenhaft auf die schlimmen Methoden von damals berufen, sind die ersten die sie wieder aufgreifen würden, wenn sie könnten. Deswegen – immer gegen den braunen Dreck!
wer sie aufgreift kann man immer wieder sehen, aber die haben mit Sellner sehr wenig am Hut, die wettern nur gegen ihn
Dass Herr Sellner den Mitgliedern der JoeH nicht genehm ist, ist eine Sache, aber Sitzplatz-Verbot eine andere. Genau so schürt man Vorurteile und Gehässigkeit!
Wehret den Anfängen!
Absolut richtige Reaktion des Wirten. Dieses ekelhafte, sich im Opfertum wälzen um gegen unliebsame Leute vorzugehen, muss sofort abgewürgt werden. Café Stein hat einen neuen Kunden durch die Charakterestärke seiner Angestellten. Gut gemacht !
Warum schreibt Ihr so einen Scheiss wie Nazi-Eklat? M. Sellner kann Kaffee trinken wo immer er möchte. Wie kann man sich in einem Cafe durch einen am Nebentisch Kaffee Trinkenden gestört fühlen?
Großes Lob an den Kaffeehauschef.
Wenn das mit den Nazis so weitergeht, werden unsere linken Freunde bald keine Steuern mehr zahlen….
Ich gebe den Cafehausbesitzer zu 100 % recht….Es kann nicht sein , das wir Nachkriegsgeneration fuer das was vor 80 jahren geschehen ist , die Ewigen Buesser sein sollen.
Die , sollen lieber SELBST auf ihre Politik Achten , was schon Jahrelang mit ihren Nachbarland geschieht….
Den : Der Frei von Suende ist , der werfe den ersten Stein! 😉🙏🖐
Bis vor kurzem waren nur Toiletten getrennt,jetzt darf man ?es nicht mehr aber dafür …
Wo genau war jetzt die im Titel prominent hervorgehobene “Störung” (außer im Hirn der JöH-Teilnehmer)? Eben. Bravo, Cafe Stein, tolle Reaktion.
Inhaber und Geschäftsführer haben eindeutig recht.
Ich beschwere mich auch nicht, wenn am Nebentisch Leute sitzen, die ich nicht mag.
Nennt sich Toleranz.
Der Geschäftsführer hat sich goldrichtig verhalten. Sellner hat als unbescholtener Bürger selbstverständlich das Recht, überall hinzugehen. Und selbst wenn er verurteilt worden wäre, hätte ihm niemand vorzuschreiben, in welches Lokal er gehen darf, soweit kommt’s noch! Die JöH ist doch genau so linksradikal wie fast alle ÖH-Teilorganisationen und steht nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Juden in Österreich! Jedenfalls verhalten sich diese Herrschaften genauso intolerant, wie sie das den Rechten immer vorwerfen. Was für Heuchler!
au weh, die JöH und solche Reaktionen!
Es braucht kein Studium um das zu verstehen…
Zitat von Erich Fromm: “Was du nicht willst, das dir man tu, das füg’ auch keinem andern zu.”
Gibt es jetzt schon einen Gesinnungscheck für Leute , die sich im Cafè an den Nebentisch setzen? Und falls ja, darf ich den auch in Anspruch nehmen? Und könnten wir das ganze vielleicht auch auf Öffis und Parkbänke ausdehnen?
Im Ernst, diese Welt wird immer verrückter.
Ich wollte schon neben Sellner sitzen. Alleine schon deswegen weil ich wissen möchte, warum die Linke aller Schattierungen in Hysterie verfällt,
wenn nur sein Name fällt.
Die Frage ist, was ist wirklich passiert.
Ich wollte auch nicht neben dem Sellner sitzen, und neben vielen anderen auch nicht.
Aber in einem öffentlichen Lokal, hat halt jeder das Recht rein zu gehen. Wenn mir das nicht passt, muss ich halt selbst gehen.
Sollte Sellner nichts gemacht haben, dann ist es eben nicht richtig von der anderen Gruppe gewesen.
Heißt das, politisch Unerwünschte dürfen nicht mehr einfach in ein Caffeehaus gehen und sich irgendwo hinsetzen?
An welche Zeit würde mich das erinnern?
Ich stimme Martin Sellner in den meisten seiner politischen Meinungen oder Ideen keineswegs zu. Er hat meiner Meinung nach schon oft falsch informiert oder sinnlos gegen manche Politiker gehetzt. Aber er ist keines Wegs ein krimineller Neonazi oder eine gewaltbereite Bedrohung. Man kann in einer liberalen Demokratie niemanden den Aufenthalt an öffentlichen Orten einfach verbieten. Selbst wenn man ihre Meinung nicht vertritt. Sellner ist nicht weniger rechtslasting als Kickl und hat dieselbe Vergangenheit wie HC Strache was falsche zu rechte Freunde angeht. Aber niemand von diesen Leuten könnte man den heute den Aufenthalt in einem Kaffeehaus verbieten wenn man nicht der Besitzer ist. Ich habe 2013 übrigens NEOS gewählt nur um Vorwürfen gleich vorzubeugen.
@Tom: Es steht Ihnen frei, jemandem zuzustimmen oder nicht. Aber Sellner hat sich bislang nicht strafbar gemacht.
Jedem kann man unterstellen, dass er falsch informiert, weil niemand eine wirklich objektive Position einnehmen kann. Auch jener nicht, der eine Information als falsch einschätzt.