Das WM-Finale der Frauen zwischen Spanien und England sorgte auch aus politischer Sicht für Schlagzeilen. Nach 25 Minuten stürmte ein Flitzer auf das Spielfeld. Der Mann wollte gegen Wladimir Putin demonstrieren und trug dabei ein T-Shirt mit der Aufschrift “Stop Putler”. Zusätzlich zur Aufschrift sah man eine Foto des russischen Präsidenten – mit dem Bart des ehemaligen deutschen Diktators Adolf Hitler.

Doch kurz nach Betreten des Spielfelds verlor der Demonstrant den Halt und fiel anschließend hin. Schließlich wurde der Mann von den Ordnern abgeführt. Zudem sah man auch die Aufschrift “Free Ukraine” auf dem T-Shirt.

Auf den TV-Bildern war diese Aktion nicht zu sehen – und das ganz bewusst. Dadurch will die UEFA und die FIFA politischen Botschaften keine Bühne bieten. Der Begriff “Putler” wird dafür verwendet, um Putin in die Nähe der Verbrechen von Hitler zur rücken. Putin wird seit der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 immer wieder von der internationalen Gemeinschaft kritisiert. Daraufhin gab es auch sportliche Sanktionen. Nicht zuletzt sind russische Teams von internationalen Bewerben ausgeschlossen.

Spanien setzte sich im WM-Finale der Frauen gegen England mit 1:0 durch. Die Spanierinnen stehen damit erstmals überhaupt ganz oben auf dem Fußball-Thron.  Für den entscheidenden Treffer sorgte Olga in der 29. Minute. Das Finale war historisch, zumal erstmals in der Geschichte nicht die USA oder Deutschland im Endspiel standen. Sowohl für Spanien als auch für Europameister England war es ein Final-Debüt. Zudem trafen die beiden Nationen erstmals in einem Finale aufeinander.