Strache wollte 100.000 Euro vom eXXpress - und wurde enttäuscht
Auf X (Twitter) schreibt der frühere FPÖ-Politiker, der sich sogar seine eigene Partei zum Feind gemacht hat, über seine Gebete zur heiligen Teresa von Avila oder – jetzt aktuell – vom “mystischen Bibermond”. Beim Landesgericht Wien haben ihm aber weder seine Bitten an die Heilige noch sein im Verfahren manchmal etwas irritierend agierender Anwalt Maximilian Donner-Reichstädter zu dem verholfen, was er sich offenbar erträumt hat: Endlich mit einer Klage gegen ein österreichisches Medium so richtig reich zu werden.
Mehrere hunderttausend Euro sollten der eXXpress aber auch oe24 dafür bezahlen, dass sie über die (wahren) privaten Turbulenzen des ohnehin nie sehr öffentlichkeitsscheuen Ex-Politikers berichteten, der sogar einst in einer Tageszeitung über seine Vorlieben im Schlafzimmer Auskunft gegeben hat (“Im Bett bin ich ein Linker”).
Das große Abkassieren ist jedenfalls gescheitert: Der eXXpress ist zwar zu einer Zahlung von 12.000 Euro verurteilt worden (nicht rechtskräftig), doch die erhofften 100.000 Euro oder mehr wurden es bei weitem nicht. Und was für Pech: Strache wollte zuvor nicht einmal einen Vergleich abschließen, der ihm sogar etwas mehr Geld gebracht hätte.
Ex-Freunde des einst durchaus begabten Politikers können über die Prozess-Aktivitäten von Heinz-Christian Strache ohnehin nur noch den Kopf schütteln: “Er sollte sich vielleicht lieber auf seine Zukunft und seine Unternehmer-Karriere konzentrieren.”
Aber vielleicht hilft ihm ja zumindest dabei die heilige Teresa von Avila. Oder der “mystische Bibermond”.
Kommentare
Haleluja
Die „Kunst“ von gutem Journalismus ist immer fair und objektiv zu bleiben.
Dann gibt es rechtlich auch keine Probleme.
Mich wundert, dass zu diesem Artikel so wenig gepostet wird.
@DerNeue: Das hat seine Gründe.
@rowischin Die “Umsonst-Poster” sind hier sicher in der Überzahl, wirst es auch noch lernen das Selberdenken ……
Kosten / Nutzen Rechnung geht auf denn ich schätze an Werbeeinnahmen wird deutlich mehr durch HC Beiträge eingenommen worden sein als 12k.
Wie man andernorts lesen kann, verdankt der exxpress die EUR 12.983 nur dem Umstand, dass seine wirtschaftliche Lage angespannt ist und durch das Urteil das Medium nicht in seiner Existenz gefährdet werden darf!? Klingt gar nicht gut – auch das Verschweigen dieses Umstands…
Er hat zwar…. was jetzt? Gewonnen ist gewonnen oder sehe ich das falsch?
Welch ein Glück für die FPÖ, das der Ibiza Ungustl von der Partei ausgeschlossen wurde.
Ein Typisches Urteil,für dièse Justiz!
Finde ich dumm von ihm den gerade Hr. Schmidt hat immer zu ihm gehalten und später weiter recherchiert. Dennoch muss geändert werden das die Justiz Menschen mit Verfahren ruinieren darf.
Strache hat es geschafft, die FPÖ auf Erfolgskurs zu bringen und für Geschlossenheit innerhalb der Partei zu sorgen. Was ihm mit Ibiza angetan wurde war ein hinterhältiger Putsch des tiefen Staates, eine komplette Zerstörung seiner beruflichen und privaten Laufbahn.
Strache war schon immer schwindlich….Schauns die alten Interviews vom Stadler an. Der wollte ihn weghaben um schlimmeres fuer die Partei zu vermeiden.
Also das ist ja allerhand diese Geldsumme 😁 das wusste ich gar nicht mit dieser Anzeige. Exxpress haltet die Ohren steif, ihr wisst wie der Hase läuft, alles Gute!
Da duerfte nicht nur der Verlust der polit Popularität zu beklagen sein, sondern auch jener der Realitaet. Nun ja, ein kleiner Rat: Wenn man denkt ganz oben zu sein, ist man bereits auf dem Weg nach unten!
Mich hat er auch erwischt. Ich zahle. Leider . Und nicht gar wenig….
Dann wird es wohl zu Recht sein.
Das wird die Fans hier aber nicht freuen.
Richtiges Urteil, normalerweise stünde im gar nichts zu.
… schreibt einer, der sich mit dem Namen eines SPD-Gründers fremdschmückt.
Sie haben – als bekennender Linker – selbstverständlich die einzige Wahrheit gepachtet, die alleinige Deutungshoheit sowieso und auch Expertise, das zu beurteilen.
Glauben sie halt. Aber glauben heißt nichts wissen.
Undankbar! Dabei hätte ihm gerade der exxpress am ehesten, in der ganzen Medienlandschaft auf die Sprünge helfen können.