Beim ersten internationalen Gipfeltreffen für Atomenergie haben rund 30 Staaten in einer gemeinsamen Erklärung ihren Einsatz für einen schnelleren Ausbau sowie eine vereinfachte Finanzierung von Atomkraft bekräftigt. “Wir verpflichten uns dazu, das Potenzial der Nuklearenergie voll auszuschöpfen”, hieß es darin.

Die Teilnehmer betonten die entscheidende Rolle von Atomkraftwerken bei der Reduzierung klimaschädlicher CO₂-Emissionen. Hochrangige Politiker aus Frankreich, den Niederlanden, Polen sowie Vertreter aus den USA, China und Japan nahmen an dem Treffen teil. Deutschland war nicht vertreten.

Atomkraft soll stärker unterstützt werden

Neben dem Bau neuer Atomkraftwerke unterstützten die Politiker auch die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Anlagen. Zudem plädierten sie für die zügige Einführung neuerer und kleinerer Reaktoren, um die Nutzung von Atomenergie zu optimieren. Die Teilnehmer forderten internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank zudem auf, Atomprojekte stärker zu unterstützen.

Ein Greenpeace-Aktivist protestierte bei dem Atomgipfel.Reuters

Protest von Greenpeace

Begleitet wurde der Gipfel von Protesten der Umweltorganisation Greenpeace. Weil sich ein Greenpeace-Aktivist vom Dach abseilte, mussten am Donnerstag Statements der eintreffenden Staats- und Regierungschefs unterbrochen werden.