Dieser Streik trifft nicht nur Deutschland, sondern auch unsere Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hart: Vom 15. November 2023, 22 Uhr, bis zum 16. November 2023, 18 Uhr wird der Zugverkehr zwischen Deutschland und Österreich voraussichtlich komplett zum Erliegen kommen, teilt der Konzern mit. Einzige Ausnahme: der innerösterreichische Tagverkehr zwischen Salzburg und Tirol über das Deutsche Eck bleibt von den Einschränkungen unberührt. Die Deutsche Bahn appelliert an Reisende, ihre Pläne zu verschieben. 

Auch die Nachtzüge (Nightjet und EuroNight) werden von den Streikmaßnahmen betroffen sein. Es wird zu Ausfällen, Teilausfällen und Umleitungen kommen. In der Nacht vom 15. auf den 16. November können die Nachtzüge von/nach Deutschland, Belgien und den Niederlanden nicht fahren. Der reguläre Nachtzugverkehr soll jedoch in der Nacht vom 16. auf den 17. November wieder aufgenommen werden.

Deutsche Bahn plant Notfahrplan

Die Deutsche Bahn reagiert auf den Streik mit einem reduzierten Notfahrplan im Fernverkehr. Trotz längeren Zügen und mehr Sitzplätzen könne die „Mitfahrt nicht garantiert werden“, informiert das Unternehmen.

Die Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL sind entscheidend für den Streik: Sie verlangt unter anderem eine monatliche Erhöhung von 555 Euro, die Senkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung und eine einmalige steuerfreie Inflationsprämie von 3000 Euro. Die Bahn lehnt die Forderungen als zu hoch ab.