Im wohl größten Bergsteiger aller Zeiten brodelt ein Vulkan, deutsche Medien schreiben, Reinhold Messer sei aktuell “auf der Zinne”. Gemeint ist die Gemütsverfassung des Südtirolers, der wohl an der Aberkennung vor allem seiner Besteigung des 8091 Meter hohen Annapurna in Nepal, mehr zu knabbern hat, als es zunächst den Anschein hatte.

“Der Weg ist das Ziel, Rekorde interessieren mich nicht.” So oder ähnlich reagierte Reinhold Messner zunächst auf die Tatsache, dass ihm die Macher des Guinessbuchs der Rekorde die Gipfelbesteigung aberkannten, weil er gar nicht ganz oben gewesen sein soll. Die Folge: Der Südtiroler gilt nun nicht mehr als erster Bergsteiger, der alle 8000-er der Erde ohne Sauerstoff bestiegen hat. Dafür reagierte Messner also ziemlich gelassen – der eXXpress berichtete.

Bergchroniker Eberhard Jurgalski aus Lörrach – fachlich in der Szene unbestritten – hatte herausgefunden, dass Messner natürlich aus Versehen 65 Meter unterhalb des eigentlichen Gipfels umgekehrt war.

Wüste Drohungen gegen den Messner-Gegner

Was wie ein Scharmützel in alpinen Fachkreisen begann, artet nun i.n einer Schlammschlacht aus: Messner hat den Bergchronisten einen “Wichtigtuer” genannt, der sich auf seinem Rücken profilieren wolle. Jurgalski habe keine Ahnung, sei kein Experte und habe die Berge verwechselt. Und er nannte ihn angeblich einen “Verschwörungstheoretiker”.

Zu viel für den Berchronisten aus Lörrach, der zum Opfer eines gewaltigen Shitstorms und von Messner-Fans hart attackiert wurde. Gegenüber dem Südwestfunk (SWR) kündigte er an: “Ich werde Strafanzeige gegen Reinhold Messner wegen Beleidigung erstatten.”

Der Gipfel-Streit wird jetzt also ein Fall für die Justiz.