Stress und Übermüdung: Fluglotsen werden zu Sicherheitsrisiko
Da wird es einem Angst und Bange: Alkohol, Medikamente, Drogen – offenbar Alltag im Tower und in den Radar-Zentren von Fluglotsen. Die jahrelange Überlastung dieser Berufsgruppe wird immer mehr zu Gefahr für die zivile Luftfahrt, deckt eine US-Zeitung jetzt groß auf.
Laut der New York Times ist sogar der Missbrauch von schweren Drogen in der Dienstzeit von Fluglotsen keine Seltenheit mehr. Die Air Traffic Controller kämpfen gegen Übermüdung, die vor allem der Personalknappheit geschuldet ist. Die Times beruft sich in ihrem Artikel auf mehr als 70 Interviews mit aktiven oder ehemaligen Fluglotsen und Piloten und auf die Auswertung interner Daten.
Mehrere gefährliche Zwischenfälle pro Woche
60 Wochenstunden Arbeit sind keine Seltenheit für Fluglotsen. Die Times berichtet von Hunderten Beschwerden, die bei einer Hotline der US-Luftfahrtbehörde eingegangen seien.
Immer wieder beschweren sie sich dort über gefährlichen Personalmangel, psychische Probleme und immer schlechtere Arbeitsbedingungen. Wie gefährlich das alles mittlerweile ist? 2023 sei es im Schnitt mehrmals pro Woche (!) zu potenziell gefährlichen Zwischenfällen gekommen. Für die Controller ist es keine Frage mehr, ob es zu einem tödlichen Fehler kommen wird, sondern wann. Angesichts der 503 Kontrollpannen, die alleine heuer als „signifikant“ eingestuft worden, scheint diese Angst nicht unbegründet.
Wodka und Marihuana gegen die Panik
So zitiert die New York Times aus einem vertraulichen Sicherheitsbericht aus dem Jahr 2022, in dem ein Fluglotse aus Jacksonville (Florida) erzählt, wie er nach zwei Stunden Dienst hyperventilierte: „Wir hatten in letzter Zeit einen Herzinfarkt, mehrere Panikattacken, Leute, die aufgrund von Depressionen ihre medizinische Versorgung verloren haben, und einige, die ganz einfach bei der FAA gekündigt haben, weil es so schlimm geworden ist … Dieser Ort macht Menschen kaputt. Wir brauchen Hilfe. Ich sage es noch einmal: SOS!!“
Seine Kollegin aus dem Bundesstaat Colorado berichtet davon, dass sie bis zu neun Wodka-Getränke pro Nacht konsumiere, um mit Schlafstörungen und Panikattacken fertig zu werden. Ein anderer berichtet über seinen exzessiven Marihuana-Konsum.
Kommentare
In diesem Fall ist das Argument “in Österreich ist es anders” zwar erfreulich, aber absolut nicht beruhigend, weil es dem Fluggast nur herzlich wenig nützt, fliegt dieser doch zu 99 % über die österreichischen Grenzen hinaus.
Austro Control sucht ja auch! 5,5k brutto. Würd Ich nie machen.
Ich schon! Wie in der U-Bahn! Ich starre ins Dunkel und sehe NIX. Sobald die Fitivoltaik installiert ist werde ich Diplomierter U-Bahn Sky Shield Starrer in der ehemaligen Provinz Fini’s Terre Höhle von LasQueAugs ehemals X🛡️👀😳🤣🤣🤣
Lauter römische Einser im Zeugnis.
Männer und Frauen, die auf virtuelle Ziegen (Flieger) starren😳🤣🤣
Das sind Zustände aus den USA und nicht aus Österreich oder der EU.
Die “böse” EU hat derlei Zustände durch ihre Arbeitnehmerschutzgesetze nämlich unterbunden.
Da werden Fluglotsen wie Piloten behandelt und da gelten sehr strenge arbeitsrechtliche Regeln.
Hoffentlich greift man da rasch ein und ändert das, nicht wie die Regierung mal einen Plan zu machen
Jaja, die lieben Einsparungen. Personal ist teuer lernt man im BWL Studium.
Gehirnnebel und Müdigkeit sind bekannte Wirkungen neuartiger Behandlungen.
Mich wundert gar nix mehr. Im Jahr 2019 kam es beim “PushBack” meines Fliegers am Flughafen Schwechat (Ziel Barcelona) mit einem anderen Flieger zur Kollision. Der andere Flieger hob aber ab, wir mussten in einen Ersaztflieger 3 Stunden später erneut starten. Ich dachte dieser Vorfall kommt groß in die Schlagzeilen und die verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen. Was war? Rein gar nix. Obwohl sich beide Tragflächen gerammt haben, gab es keinerlei Konsequenz. Die Medien wurden nicht Informiert. Der Unfall in Schwechat verheimlicht. Viel Glück für alle die sich auf die super österreicheische Flugsicherung verlassen. Der beschädigte andere Flieger wurde vermutlich nie überprüft!
PS: Ich kann das mit der Flugnummer und Bordkarte jederzeit Bezeugen!
Ich habe selbst Flugberechtigungen – Pilotenscheine und kenne den Beruf von unseren Fluglotsen auf einen internationalen Flughafen in Österreich.
Da habe ich das vollstes Vertrauen.
Die sind sehr, sehr gut ausgebildete, haben strenge Vorschriften und werden täglich kontrolliert.
Sind keine Gefahr für den Flugverkehr in Österreich und Europa.
Glaube das Volk, kann sich gar nicht vorstellen, wieviel Verkehr-Flugzeuge sich über Österreich -Europa befinden und was für Aufgabe das für unsere Lotsen Ist. Und das jeden Tag und Nacht.
Trotzdem einen schönen Abend euch allen.
Und warum genau ist das so? Die Covid Impfung hat doch so viele Nebenwirkungen, meint keiner, es wäre diesmöglich?
….für die USA, meines Insider-Wissens nach aber nicht für Mitteleuropa…
Den Grünen Vielflieger sagen !!
Verpflichtende Ruhepausen wie bei LKW-Fahrern einführen.
Wir reden hier ganz klar von US-Amerikanischen Bedingungen.
Im Kapitalintensivsten Staat der Welt regiert natürlich auch die Personalausbeutung. Entsprechend der Druck auf das Personal. Wer nicht volle Leistung bringt, der landet schon mal auch unter der Brücke in Armut und kann sich nicht mal mehr einen Arztbesuch leisten.