
Studie enthüllt: Österreicher unter den zehn bestbezahlten Europäern
Immerhin: Trotz aller finanziellen Belastungen und der ausgefallenen Geschäfte der letzten Jahre, kommen Arbeitnehmer in Österreich im Europa-Vergleich der Gehälter auf einen Platz in den Top-10. Für eine höhere Platzierung als den achten Rang hat es aber nicht gereicht.
In einem Ranking von 35 Ländern stellt sich vor allem Island als Musterschüler in Sachen Gehalt heraus: Im kleinen Inselstaat im hohen Norden verdienen Arbeitnehmer im Durchschnitt 42,59 Euro pro Stunde. Darauf folgt der Zwergstaat Luxemburg: Dort liegt das Durchschnitts-Salär bei 41,78 Euro – und das, obwohl die Luxemburger acht Stunden weniger arbeiten!
Auf Platz Drei finden sich die Dänen mit einem Durchschnittsgehalt von 39,30 Euro, dicht gefolgt von den Schweizern – was viele überraschen mag. Denn auch wenn die Schweiz als eines der reichsten Länder gilt, schaffen sie es mit 39,26 Euro “nur”auf Platz Vier des Topverdiener-Rankings in Europa. Auf Platz fünf liegen die Niederländer mit 38,07 Euro, Platz sechs halten die Norweger mit 36,90 Euro.
Österreicher verdienen im Schnitt 2,18 Euro weniger als die Deutschen
Für viele überraschend mag sein, dass Österreich mit 34,37 Euro, hinter Deutschland an achter Stelle kommt. Denn die siebtplatzierten Deutschen verdienen mit 36,54 Euro durchschnittlich um 2,18 Euro mehr als die Österreicher. Demnach verdienen die Österreicher auch um 4,90 Euro pro Stunde weniger als unsere Nachbarn in der Schweiz und gar um 8,23 Euro pro Stunde weniger als die Spitzenreiter in Island.
Auf Platz Neun rangiert Belgien mit 33,21 Euro, und auch Großbritannien schafft es mit durchschnittlich 31,75 Euro Stundenlohn gerade noch in die Top Ten des Rankings. An letzter Stelle der 35 untersuchten Länder ist die Slowakei mit 13, 61 Euro zu finden.
Deutschland und Dänemark kommen mit durchschnittlich 25 Wochenstunden aus
Noch unerwarteter, für manche sogar ärgerlicher, scheint die Tatsache, dass sowohl Deutschland, als auch Dänemark mit rund 25 Stunden Arbeitszeit pro Woche auskommen. Allerdings werden hier Bruttozahlen verglichen, welche die Steuern und Abgaben der einzelnen Länder nicht widerspiegeln – und schon Helmut Kohl wusste: “Wichtig ist, was hinten rauskommt”.
Die Daten für den europäischen Vergleich stammen alle von der OECD, die vollständige Lensa-Studie finden Sie hier.
Rang | Land | Durschnittl. Jahresgehalt | Durchschnitt. Stundenlohn |
1 | Island | 61106,33 EUR | 42,58 EUR |
2 | Luxemburg | 59626,85 EUR | 41,79 EUR |
3 | Dänemark | 52904,86 EUR | 39,30 EUR |
4 | Schweiz | 58694,24 EUR | 39,26 EUR |
5 | Niederlande | 53265,22 EUR | 38,07 EUR |
6 | Norwegen | 50505,44 EUR | 36,90 EUR |
7 | Deutschland | 48662,87 EUR | 36,54 EUR |
8 | Österreich | 48107,84 EUR | 34,36 EUR |
9 | Belgien | 49189,84 EUR | 33,21 EUR |
10 | Großbritannien | 43404,08 EUR | 31,75 EUR |
Kommentare
DAS kann ich so und anders weder nachvollziehen noch bestätigen. Was will man mit dieser Statistik bewegen? Dass die Österreicher trotz der immensen Verfehlungen der Regierung und der Zielgeraden in Richtung Kaputtierung des Staates zufrieden sein sollen? Dass die wenigen Reichen und absoluten Bestverdiener die Statistik nach oben treiben, ist ja wohl klar. Von einer alleinstehenden Verkäuferin mit 2 Kindern redet hier kein Mensch… und die Regierung schaut weiterhin weg, wenn es um das wirkliche Leid der Bevölkerung geht.
in Österreich gibt es lt. B.M. 400.000
Millionäre; lt. G.G. ca. 8% der Bevölkerung (Lobby?)von denen möglicherweise einige mit Masken, Tests und evtl. Impfungen noch reicher werden wollen. Ein Grund warum wir in dieser Pandemie einen Sonderweg gehen und Mikroplastik keine Rolle mehr spielt?
wurden deren Bezüge aus dieser Statistik rausgerechnet?
Wenn wir alle so gut verdienen kann man uns die anstehenden Belastungen doch zumuten, in Aussicht auf eine bessere Welt.
Belgien nach Österreich? Diese Studie kann nicht stimmen, denn alleine schon die Gehälter der EU Beamten sind ja immens HOCH, wei sonst nirgends und es sind 50.000 EU Beamte mit Luxusgehälter, Boni, Zulagen….HIE wurde sicher wieder getrickts. Wieder mal ein manipuliertes Ranking? Ich würde gerne mal die gesamte Studie sehen.
wir haben die meisten und teuersten beamte. dazu kommen noch spitzenbeamte mit luxusghälter und luxuspensionen. manager wo der staat beteiligt ist bekommen unverschämte gehälter plus millionen bonus auszahlungen. allein im kleinen salzburg bekommen die manager wo das land beteiligt ist 6,5 millionen nur an bonis. sofort eine luxussteuer von 98% einführen für diese gierbonzen.
Die Frage ist, ob auch wir Österreicher etwas davon merken was diese Studie behauptet. Wahrscheinlich liegen dieser Studie Daten aus den Jahren 2012 zu Grunde.
Es wird für Österreich eher höher sein als angegeben, denn in Österreich kommt beim Brutto noch der Teil der Sozialversicherung dazu, der als Arbeitgeberbeitrag verschleiert wird.
Nicht berücksichtigt sind wohl die Lebenshaltungskosten. Die sind ja in Österreich nicht gerade niedrig. Damit einer mehr verdienen kann, muss der andere mehr dafür bezahlen. Und das sind eben auch die Produzenten von Lebensmitteln und Wohnungsvermieter bis zum Bauarbeiter.
Ein relativ höheres Einkommen ist also nur vorteilhaft für jene, die ihre Pension oder Familienbeihilfe in einem Land ausgeben, wo das Lohnniveau niedrig ist.
Die Frage ist, ob auch wir Österreicher etwas davon merken was diese Studie behauptet. Wahrscheinlich liegen dieser Studie Daten aus den Jahren 2012 zu Grunde.
Es kann nichts davon zu merken sein, weil wenn Sie und ich mehr verdienen, und ich Ihnen was abkaufe, müssen Sie auch teurer sein als woanders, damit Sie eben auch mehr verdienen können.
Es gibt also nur dann einen Unterschied, wenn man das mehr Geld in einem Land ausgibt, wo alle weniger verdienen.
Soviel Schwachsinn hilft dem Mindestverdiener bestimmt!!!
Wie viele Österreicher heben uns auf diesen Durchschnitt? Der Tischler oder die Friseurin werden es eher nicht sein!
Brutto 48.000 EUR sind in Österreich netto ziemlich genau 24.000 EUR. Das sind knapp mehr als 1700 EUR netto 14mal pro Jahr.
fewe: der brutto für netto Rechner wäre für ein faktenbasiertes posten sehr dienlich.
Es sind netto in etwa EUR 32.700,00 per anno.
@Fabijenna: Sie müssen auch den “Arbeitgeberbeitrag” dazurechnen. Das ist dann das wirkliche Brutto, was jemand verdient.
Ich habe vor vielen Jahren einmal beim Finanzamt nachgefragt, ob es irgendwo eine Berechnungsmöglichkeit gibt, wieviel mich ein Arbeitnehmer kostet wenn er wieviel dabei verdient. Die Antwort war recht simpel: Es ist immer ziemlich genau die Hälfte. Das stimmt auch heute noch.
Der Arbeitgeberbeitrag ist die Verschleierung eines Teil des Einkommens, damit Angestellte keinen Herzinfarkt bekommen, wenn sie die Lohnabrechnung sehen.
Korrektur, sorry: Es soll freilich heißen, “wenn er wieviel dafür netto ausbezahlt bekommt”.