
Studie warnt: Wer lange und viel sitzt, stirbt früher
Leben Sie noch oder sitzen Sie schon (zu lang)? Ergebnisse einer neuen Studie haben einen alarmierenden, direkten Zusammenhang zwischen Langzeit-Sitzen und einer höheren Sterblichkeit hergestellt. Das Ergebnis: Wer täglich 6 bis 8 Stunden sitzend verbringt, stirbt früher – wer mehr als acht Stunden sitzt, sogar um 20 Prozent früher.
Ein gemütlicher Sessel oder die Couch, die nach einem langen Arbeitstag locken, versprühen für viele Menschen einen unwiderstehlichen Reiz – doch wer bereits im Alltag viel sitzt, sollte sich vielleicht nach Alternativen umsehen. Denn: Forscher haben herausgefunden, dass zu viel Zeit im Sitzen nicht nur notorische Stubenhocker in ein frühes Grab befördern kann.
Die Wissenschaftler der Simon Fraser University haben mehr als 100.000 Menschen in 21 verschiedenen Ländern befragt und berichten nach Auswertung der Angaben, dass Menschen, die sechs bis acht Stunden am Tag im Sitzen verbringen, ein um 12 bis 13 Prozent erhöhtes Risiko für frühen Tod und Herzerkrankungen haben. Personen, die mehr als acht Stunden am Tag sitzen, hatten sogar ein um 20 Prozent höheres Risiko.
Länder mit niedrigem bis mittleren Einkommen besonders gefährdet
In Zusammenarbeit mit der Chinesischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften in Peking verfolgten die Studienautoren diese Personen durchschnittlich 11 Jahre lang. Dabei fand das Team einen klaren Zusammenhang zwischen übermäßiger Zeit, die im Sitzen verbracht wird, und Herzerkrankungen sowie einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko.
Die Forscher geben an, dass Sitzen zwar in allen Ländern ein Gesundheitsproblem sei – in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen stelle es sich allerdings als “besonders problematisch” dar.
Forscher: Vielsitzen erhöht Sterblichkeitsrate um bis zu 50 Prozent
Die Studie zeigt, dass das Risiko allmählich zunimmt, je öfter eine Person sitzt. Jene Personen, die am meisten saßen, wiesen die höchsten Risikostufen auf – bis zu 50 Prozent. Umgekehrt hatten die aktivsten Teilnehmer das niedrigste Risikoprofil (17 Prozent).
“Für diejenigen, die mehr als vier Stunden am Tag sitzen, reduzierte das Ersetzen einer halben Stunde Sitzen durch Bewegung das Risiko um zwei Prozent”, erklärt Professor Lear. “Da nur einer von vier Kanadiern die Aktivitätsrichtlinien erfüllt, besteht hier eine echte und simple Chance für Menschen, ihre Aktivität zu steigern und so ihr Risiko eines verfrühten Todes und Herzerkrankungen zu verringern.”
Vielsitzer-Sterberisiko ähnlich hoch wie bei Rauchern
“Unsere Studie ergab, dass eine Kombination aus Sitzen und Inaktivität 8,8 Prozent aller Todesfälle ausmachte – das kommt dem Prozentsatz des erhöhten Sterberisikos durch Rauchen schon sehr nahe (10,6 Prozent in dieser Studie). Es ist ein globales Problem, für das es aber eine bemerkenswert einfache Lösung gibt. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, damit anzufangen, fixe Zeiten einzuplanen, in denen Sie den Stuhl verlassen”, schließt Prof. Lear.
Kommentare
Die deutsche und die österreichische Regierung haben um 12 Millionen Euro eine Studie gemacht und kommen zu folgendem Ergebnis:
Wer früher stirbt, ist länger tot.
Wenn man dann noch 6-8 Stunden Liegen im Schlaf dazu nimmt, dann sind die meisten von uns schon tot 🙂 Gibt es eigentlich schon eine Studie, dass zuviele Studien lesen auch gesundheitsschädigend ist?
Meiner Meinung nach haben Vielsitzer immer noch die besseren Überlebenschancen als die Vielimpfer.
Wollt ich auch fast so schreiben, die geimpften haben sichere höhere Chancen nicht alt zu werden
Gesundheitsminister und Experten finden sicher die Lösung.
die Arbeitszeit verlängert, Bürohengste zusätzlich ein “bewegungsaktiver Job” verpflichten, das Pensionsalter anheben, 1 Std. zu Fuß ob Schulweg oder zur Arbeit ist zumutbar. Schont die Umwelt, spart Energie und hält fit.
Den “Grünlingen” käme das sehr gelegen.
Gähn, solche Studien hat es schon unzählige gegeben. Was soll daraus für eine Konsequenz gezogen werden? Die meisten Berufe werden im Sitzen ausgeübt. Dennoch steigt die menschliche Lebenserwartung ständig weiter.
Auf der anderen Seite gibt es aber Leute , die durch zu viel Arbeit sterben , oder ?…Anders gesagt : sich Deppert Hackeln , und zum Schluss , wenn dann doch die Pension erreicht wird , noch 1, 2 jahre leben , und dann die Bank reissen., damit Erspart sich der Staat die Pensionsauszahlung.
Welch ein Verbrecher- System das ist…
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Muss man halt Ausgleichssport machen – das kann man auch noch im schon fortgeschrittenen Alter beginnen. Ich sitze auch 8 Stunden am Tag vor dem Computer, aber mit zwei Stunden intensivem Sport, 5 mal in der Woche, ist das kein Problem. Ich sehe zwar nicht aus wie der junge Arnold Schwarzenegger, aber fast ;-).
In dieser Zeit sollen wir wieder länger und mehr arbeiten, da ist nichts mit herumsitzen.
Das ist die Quintessenz dieser Studie.
Und ? ….macht das was ?….jeder wie er mag gestaltet sein Leben, immer diese Wissenschaft 😏
Der lebt gut, der sich bewegt, nicht der, der nur sitzt. —- das sungen schon die Alten, da braucht es keine wissenschaftliche Studie.