Sturm Graz erkämpfte am Sonntag einen 1:0 Heimsieg gegen WSG Tiroler. Die Steirer bleiben den Salzburgern damit dicht auf den Fersen. Die Grazer liegen nach der 9. Bundesliga-Runde weiter einen Punkt hinter dem Meister und durch die 1:2-Niederlage des LASK beim WAC sechs Punkte vor den Linzern.

Gregory Wüthrich sorgte dank eines sehenswerten Volleytreffers in der 44. Minute für die Entscheidung. Christian Ilzer und seine Mannschaft jubeln damit über eine gelungene Generalprobe für das wichtige Europa-League-Gastspiel bei Rakow Czestochowa am Donnerstag in Polen. Sturm ist damit weiterhin die einzige ungeschlagene Mannschaft in der Liga. Gegen die WSG stehen im Oberhaus nun neun Siege und zwei Remis bei keiner einzigen Niederlage zu Buche. Die Tiroler von Trainer Thomas Silberberger waren unter der Woche zudem als einziger Bundesligavertreter im ÖFB-Cup ausgeschieden (1:3 bei DSV Leoben).

Nullnummer zwischen Hartberg und Altach

Das Duell der zwei Überraschungsteams der bisherigen Fußball-Bundesliga-Saison hat mit einer Nullnummer geendet. Der TSV Hartberg und der SCR Altach trennten sich am Sonntag mit einem 0:0, womit beide Clubs schon seit vier Pflichtspielen ungeschlagen sind. Nach der Punkteteilung in einer chancenarmen Partie befinden sich die Steirer und die Vorarlberger weiterhin im Tabellenmittelfeld.

Der erste Höhepunkt ließ lange auf sich warten und war zudem ein Zufallsprodukt. Hartbergs Ousmane Diakite schoss knapp außerhalb des eigenen Sechzehners Mike-Steven Bähre an, der Ball hoppelte einen knappen Meter am Tor der Oststeirer vorbei (26.). Sechs Minuten später bugsierte TSV-Innenverteidiger Ibane Bowat den Ball nach einer Freistoßflanke von Tobias Kainz an die Latten-Oberkante.

Die zweite Hälfte begann etwas flotter – Manuel Pfeifer verzog aus relativ aussichtsreicher Position (48.), auf der Gegenseite bändigte Hartberg-Schlussmann Raphael Sallinger einen Kopfball von Christian Gebauer (53.). Dennoch änderte sich nichts am Gesamtbild – beide Mannschaft neutralisierten einander und nahmen in der Offensive nicht das letzte Risiko. Mit Fortdauer des Spiels schienen sich die Hartberger, deren gesperrter Trainer Markus Schopp wegen einer Erkrankung nicht ins Stadion kam, und die Altacher mit der Punkteteilung zufriedenzugeben. Eine zwingende Möglichkeit wurde bis zum Schlusspfiff nicht mehr herausgearbeitet.