Nach dem starken Auftritt bei Lazio (2:2) in der Europa League stand für Sturm am Sonntag wieder der Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Der WAC war zu Gast in der steirischen Hauptstadt. Die Wolfsberger wollten nach dem 1:2 gegen Ried wieder drei Punkte einfahren. Die Anfangsphase verlief ohne nennenswerte Höhepunkte. Das änderte sich in der 26. Minute. Hierländer verlor zunächst den Zweikampf. Die Wolfsberger blieb dran. Letztlich konnte Tai Baribo im Strafraum die Führung für den WAC erzielen. Praktisch im Gegenzug hätte Horvath nach einem sehenswerten Solo beinahe den Ausgleich markiert. Doch die Dutt-Elf klärte mit vereinten Kräften.

Sturm fand in der ersten Halbzeit keine Antwort mehr auf den Gegentreffer der Wolfsberger. Die Grazer kamen jedoch wie verwandelt aus der Kabine. Sieben Minuten nach der Pause reichten Sturm, um auf 3:1 zu stellen. Zunächst staubte der eingewechselte Kiteishvili nach Eckball und Kopfball-Vorlage von Gregory Wüthrich ab (48.). Dann köpfelte Borkovic eine Flanke von William Böving via Innenstange ins Tor (51.) und jubelte als bereits 16.(!) Sturm-Akteur in dieser Saison über einen Treffer. Und wiederum nur kurz darauf erwischte Ajeti die flache Hereingabe von David Schnegg gerade noch mit der Fußspitze (54.).

Der WAC wankte, verstand es aber zumindest, ein Debakel zu verhindern. Von einer Aufholjagd gegen entfesselte, aber in der Folge ineffiziente Grazer war das Dutt-Team im weiteren Verlauf aber weit entfernt. Dass Ivan Ljubic dem eingewechselten Röcher per Fehlpass noch ein Geschenk servierte, fiel nicht ins Gewicht.

Altach feiert Last-Minute-Sieg

Außerdem war Hartberg zu Gast beim SCR Altach. Die Altacher mit Star-Trainer Miroslav Klose wollte sich nicht vom jüngsten Weg nach oben abbringen lassen. Die Vorarlberger zeigten in der Vorwoche gegen Meister Salzburg eine starke Vorstellung, Zählbares kam jedoch nicht heraus. Die Oststeirer reisten mit einem 3:0 beim LASK im Gepäck ins Ländle. Auch in diesem Spiel waren große Chancen allerdings vergeblich vorzufinden. Die Partie war von einem Geplänkel im Mittelfeld geprägt. Beide Defensivreihen standen diszipliniert. So war es wenig verwunderlich, dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause ging.

In der zweiten Hälfte wurde die Partie etwas turbulenter. Schiedsrichter Achim Untergasser entschied zunächst auf Handspiel von Tobias Kainz und Elfmeter für Altach, nahm diese Entscheidung aber nach VAR-Konsulation zurück (48.). Drei Minuten später scheiterte Alexis Tibidi aus relativ spitzem Winkel an Sallinger. Die beste Chance der Hartberger vergab Matija Horvat, sein Kopfball flog nur um Zentimeter am langen Eck vorbei (79.). Im Finish haderten die Altacher noch einmal mit dem Videoassistenten, der keinen Strafstoß gab, nachdem eine Flanke von Csaba Bukta am Oberarm von Mario Sonnleitner gelandet war (87.).

Generell taten die Vorarlberger mehr für die Offensive und wurden dafür in der 92. Minute belohnt. Nach einer Bukta-Flanke nahm sich Nuhiu den Ball mit der Brust herunter und schoss volley zum 1:0-Endstand ein.