In der Meistergruppe der Bundesliga wollte Sturm Graz bei der Wiener Austria Meister Salzburg auf den Fersen bleiben. Nach dem Triumph im ÖFB-Cup hatte die Mannschaft von Christian Ilzer den nächsten Sieg im Visier. Doch auch die Violetten wollten im Dreikampf um Platz vier punkten. Tatsächlich hatten die Steirer das erste Wort in diesem Duell. David Schnegg brachte Sturm in Führung (20). Nach einem Freistoß köpfte der Abwehrspieler zum 1:0 für die Ilzer-Elf.

Nach einer halben Stunde erhitzten sich die Gemüter nach Fouls auf beiden Seiten. Tabakovic traf ins Außennetz, Gruber scheiterte an Sturm-Keeper Arthur Okonkwo – beide Male ging danach die Abseitsfahne in die Höhe. Als es schien, als wäre die Austria ein wenig im Spiel, leistete sich die Elf von Trainer Michael Wimmer den nächsten Patzer. Meisl und Martins behinderten einander bei einem Okonkwo-Abschlag, Emegha verwertete alleine vor Früchtl.

Nach dem Seitenwechsel markierte Baltaxa nach einer flachen Hereingabe von Gruber den Anschlusstreffer für die Austria (53.). Der Israeli kam dabei völlig unbedrängt zum Abschluss und brachte die Veilchen zurück ins Spiel. Die Austria kam auf und konnte Teilerfolge erzielen. Baltaxas Kopfball oder ein Halbvolley von Ranftl ließen den Puls der Grazer höher schlagen. Ilzer hatte da schon auf seine Bank gesetzt und mit Tomi Horvat und Bryan Teixeira neue Offensivkräfte gebracht. Am Ende verstanden es die Grazer, die Partie über die Zeit zu schaukeln. Die Austria konnte sich keine zwingende Möglichkeit mehr erarbeiten.

Austria Klagenfurt und LASk trennen sich mit 1:1

Austria Klagenfurt befindet sich in der entscheidenden Phase der Meistergruppe mittendrin im Kampf um die Europacup-Startplätze. Diesmal war der LASK zu Gast in Klagenfurt. Die Oberösterreicher kämpften in Kärnten noch um die kleine Chance auf einen Platz in der Champions-League-Qualifikation. Den ersten Aufreger in diesem Spiel gab es in der 19. Minute. Stojkovic klärte eine Flanke von Cvetko mit der Hand. Doch zum Glück für den LASK gab es keinen Elfmeter. Die Bank der Klagenfurter tobte. Pacult sah die Gelbe Karte, Sportchef Imhof kassierte sogar Rot!

In der 24. Minute gab es letztlich den Strafstoss für die Gastgeber, nachdem Wimmer von zwei Linzern im Strafraum zu Boden gebracht wurde. Irving trat an und verwandelte (25.). Zwei Minuten später musste der Videoschiedsrichter erneut eingreifen. Nakamura ging nach einem Zweikampf mit Gkezos zu Boden. Doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Dem LASK gelang in der 66. Minute den Ausgleich. Menzel konnte den Kopfball von Ziereis zwar parieren, jedoch nicht festhalten. Er klärte vor die Füße von Mustapha, der zum 1:1 einschieben konnte.

Erst nach dem Seitenwechsel fand der LASK besser zu seinem Spiel. Klagenfurt-Goalie Phillip Menzel fischte einen Nakamura-Schuss aus dem kurzen Eck (52.) und war auch bei einer Chance von Mustapha zur Stelle (63.), ehe er sich doch noch geschlagen geben musste. Nach einem Corner von Peter Michorl konnte Menzel einen Kopfball von Felix Luckeneder nur kurz abwehren, der sieben Minuten zuvor eingetauschte Mustapha staubte ab.

Im Finish war der in dieser Meistergruppen-Saison weiterhin ungeschlagene LASK den drei Punkten näher. Die beste Chance auf den Siegestreffer fand Ziereis vor, sein Schuss in der 89. Minute landete an der Stange. In der 93. Minute verloren die Oberösterreicher jedoch Regisseur Robert Zulj mit Gelb-Rot, der frühere Deutschland-Legionär fehlt damit in einer Woche im Heimspiel gegen Red Bull Salzburg.