“Was fehlt, ist die Investition in die Zukunft. Und damit bleibt das Damoklesschwert der Sperre – in Zukunft auch für die UEFA Europa League – für die kommenden Jahre über uns”, so Jauk im Interview mit der Kleinen Zeitung. Es sind weiterhin die Arbeitsbereiche für Medien, insbesondere die Sektoren für die TV-Anstalten, die den Champions-League-Standard in Graz verhindern. In diesem Bereich sind es einige Details, die die im Besitz der Stadt Graz stehende Merkur Arena nicht erfüllt.

Jauk such Lösungen, keine Schuldigen

Was bei vergangenen Investitionen in Abstimmung mit der Stadt Graz schiefgelaufen ist, will der Sturm-Präsident nicht kommentieren. Sein Fokus liegt auf der Zukunft, liegt darauf, eine Lösung zu finden. Nach Schuldigen suchen, wolle er nicht. Auch nicht in der wohl berechtigten Frage, warum sechs Jahre nach dem Beschluss, das Stadion um 6,2 Millionen Euro umzubauen, nichts passiert ist. Und das, obwohl das Land der Stadt damals das Geld sofort überwiesen habe.

Graz bliebe Eigentümer des Grundstücks

Wie sieht eine mögliche Lösung also aus? “Wir wollen das Stadion kaufen”, erzählt Jauk der Kleinen Zeitung – und eröffnet somit die politische Debatte. “Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass das wirtschaftlich für die Gesamtbevölkerung die beste Rechnung ergeben wird. Und wir glauben, damit eine Vielzahl an Diskussionen und Problemen, die heute zwischen den Sportvereinen und der Stadt Graz existieren, eliminieren zu können. Es wäre eine Win-Win-Lösung”, zeigt sich der Präsident überzeugt.

In der Überlegung Jauks bliebe die Stadt Graz Eigentümer des Grundstücks. Sturm Graz würde das Stadion, das in der Zwischenzeit fast 27 Jahre alt ist und in vielen Facetten international nicht mehr tauglich ist, über das Baurecht erwerben.

27 Jahre alt ist die Merkur Arena - und damit in die Jahre gekommen APA