
Sturmfront über Österreich: Zwei Mädchen von Bäumen erschlagen
Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren die Gewalt der Sturmfront von bis zu 139 km/h über Österreich. Am St. Andräer See in Kärnten sind zwei Mädchen (4, 8) durch umfallende Bäume getötet worden, elf weitere Personen wurden verletzt. Auch im Bezirk Scheibbs starben drei Personen. 65.000 Haushalte waren in der Steiermark ohne Strom.

Am St. Andräer See im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) sind am Donnerstagnachmittag durch umstürzende Bäume zwei Mädchen getötet worden. Die beiden Kinder im Alter von vier und acht Jahren stammen aus dem Bezirk Wolfsberg. Elf weitere Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Unter den Verletzten sind fünf Kinder. Das Kriseninterventionsteam war im Einsatz.
"Großraum Wolfsberg gleicht einem Schlachtfeld"
Das Rote Kreuz in Wolfsberg löste Bezirksalarm aus. Insgesamt waren zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, neun Rettungstransportwagen, zwei Hubschrauber, das Kriseninterventionsteam mit zehn Personen sowie Polizei und Feuerwehr am St. Andräer See. Das Unwetter hatte den gesamten Bezirk Wolfsberg getroffen: “Der Großraum Wolfsberg gleicht nach dem heftigen Sturm teilweise einem Schlachtfeld”, teilte Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) auf Facebook mit.
Wien und das Waldviertel werden gestreift
Die schwere Gewitterfront, die Donnerstagnachmittag von Westen her über Österreich gezogen ist, hat enorme Windspitzen mit sich gebracht. Die Unwetter zogen von Kärnten weiter Richtung Steiermark, wo etwa bei Neumarkt Sturmspitzen von 139 Stundenkilometern registriert wurden, in Köflach beispielsweise waren es 113 km/h. “Es zieht weiter Richtung Osten, Wien wird gestreift, ebenso das Waldviertel”, berichtet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
Die Sturmböen warfen Bäume um, die an mehreren Stellen die Autobahnen A2 und A9 blockierten. Besonders betroffen war der Osten Kärntens und der obersteirische Bezirk Liezen. In mehreren Autobahntunnels fiel darüber hinaus der Strom aus, was Sperren zur Folge hatte.

Drei Menschen in Niederösterreich von Baum erschlagen
In Gaming (Bezirk Scheibbs) sind drei weitere Menschen durch einen umgestürzten Baum getötet worden. Das Unglück ereignete sich nach Polizeiangaben im Bereich der Zellerrain Straße. Die Ermittlungen zur Klärung der Identität der Opfer waren im Gang, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager am frühen Abend auf Anfrage mit.
Energie Steiermark-Sprecher: "Ausmaß der Schäden ist enorm"
Vor allem in der Obersteiermark sowie in der nördlichen Oststeiermark wurden zahlreiche Schäden an Stromleitungen gemeldet. Zwischenzeitlich waren um die 75.000 Haushalte ohne Strom. Am Abend waren rund ein Viertel aller steirischen Trafostationen außer Betrieb.
Laut Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark, wurden alle Kräfte in den Einsatz gerufen und sogar Monteure aus dem Urlaub in den Dienst geholt. Neben Niedrigspannungsleitungen ist auch eine Hochspannungsleitung betroffen. Am Abend waren noch etwa 65.000 Haushalte ohne Strom. “Das Ausmaß der Schäden ist enorm”, sagt Harnik-Lauris. Lediglich die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark blieben weitgehend verschont. In den vergangenen zehn Jahren habe es keine solche Schäden gegeben – vor allem nicht in so einem großen Raum.
Kommentare
Die Wetterexperten und selbst ernannten möchte gerne “Klimaexperten”, wissen wie das Klima in den nächsten 100 Jahren aussieht und können nicht einmal einen Sturm voraussagen.
Ich habe x-Mal in all meinen Spezialausbildungen gelernt, schon ab der Großmutter, dass man daheim im Haus bleiben sollte, wenn es ein starkes Gewitter gibt. Und was machen die Leute heute? Die fahren mit dem Auto, als ob nichts wäre oder gehen gar, ja sogar Kinder, in den gefährlichsten Bereichen während Starkgewitters mit Wind spazieren. Das ist wohl an Blödheit nicht mehr zu überbieten!!! Und da ist nicht das Wetter schuld, auch nicht der “Klimawandel”, sondern diese Leute selbst, die ohne Hirn agieren.
Weiter viele Bäume neben Straßen weg und ortsgebiet Pflanzen man kann Unfälle planen das macht ihr auch
Man sollte glauben, Kleinkinder würden bei aufziehendem Gewitter rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Aber man wundert sich ja über gar nichts mehr.