Die Suche nach dem verschwundenen Arian (6) geht auch am Sonntag mit 800 Einsatzkräften im niedersächsischen Bremervörde-Elm weiter. Das kündigte ein Polizeisprecher an. Die Helfer werden demnach eine Suchkette bilden. Zehn Drohnen sollen aufsteigen. In der Nacht zu Sonntag sollen die Suchtrupps wie schon in der Nacht zuvor Lärm vermeiden, in der Hoffnung, dass sich der Sechsjährige dann zu erkennen gibt.

Der Autist wird seit Montagabend vermisst. Hunderte Einsatzkräfte durchkämmen seitdem den Heimatort des Jungen und das Umland. Bremervörde-Elm liegt zwischen Bremerhaven und Hamburg.

"Bitte halten Sie weiter Ausschau"

Ein bewegendes Statement seiner Eltern rührt nun zahlreiche Menschen. “Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben. Wir bitten die Anwohner darum, täglich ihre Grundstücke, Schuppen und ähnliche Orte regelmäßig zu durchsuchen”, heißt es in dem Facebook-Posting. Arians Eltern bedanken sich zudem bei allen Helfern und bitten darum, weiterhin nach ihm Ausschau zu halten.

Große Suchaktion am Samstag

Am Samstag durchsuchten die Einsatzkräfte wieder nahe Elm die Oste, einen Nebenfluss der Elbe. Sie fuhren mit sogenannten Sonarbooten auf dem Fluss. An Land liefen Helfer den Fluss zu Fuß ab. Weitere Einsatzkräfte durchkämmten das Gebiet zwischen Elm und der Gemeinde Oldendorf. In dem Gebiet beobachtete ein dpa-Reporter am Samstag, wie etwa 30 Bundeswehrsoldaten eine Weide kontrollierten. Sie liefen verteilt in einer Reihe und suchten den Boden ab. Anders als am Freitag konzentrierte sich die Suche nicht auf Elm.