Zuletzt nahm Elisa Bas, die Sprecherin von Fridays for Future, an einer Pro-Palästina-Demonstration auf dem Potsdamer Platz in Berlin teil. 1000 Demonstranten grölten Parolen wie „Hamas, du Volksbewegung. Lass die Waffen nicht fallen, lass die Zionisten nicht laufen.” Oder: „Millionen von uns gehen als Märtyrer nach Jerusalem!“

Die Aktivistin, die auf einem Video zu den Massenprotesten im Braunkohleabbau Lützerath von einer “weißen Vorherrschaft” schwadronierte, war jüngst in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, schwer angegriffen hatte. Auf Instagram warf sie ihm vor, eine “Pogromstimmung” gegen Palästinenser zu schüren – der eXXpress berichtete.

Jetzt stießen Reporter von focus.de bei ihren Recherchen auf ein TikTok-Video der Fridays-Sprecherin, die gerne mit Kopftuch auftritt. Diesmal rief sie zu einer seit dem vergangenen Jahr verbotenen Demo gegen Israel auf.

Aufruf zur antisemitischen Demo im Gedenken an die "Nakba"

In dem Video-Clip forderte sie zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung für die “Nakba” auf. Der Begriff „Nakba“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Katastrophe“. Er erinnert an die Flucht hunderttausender Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948 nach der Staatsgründung Israels. Der „Nakba-Tag“ wird jedes Jahr am 15. Mai, dem Tag nach der Unabhängigkeitserklärung Israels, begangen.

Wie bei der jüngsten antiisraelischen Demonstration auf dem Potsdamer Platz war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Eskalationen bei Demonstrationen zum „Nakba-Tag“ gekommen. 2022 hatte die Versammlungsbehörde sie deshalb verboten. Sehr häufig kam es zu antisemitischen Vorfällen und Gewalttaten.