Das Zuhause der Reptilien war im Rahmen des Projekts “Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor” über die kalten Monate ausgebaggert und neu modelliert worden. Aufgrund dieser Arbeiten hatten die Sumpfschildkröten nicht wie üblich am Gewässergrund überwintern können und wurden stattdessen im Spätherbst in den Zoo gebracht. “Im Tiergarten konnten wir die natürlichen winterlichen Bedingungen durch Klimaschränke simulieren”, sagte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck. Dabei waren vor allem konstante Temperaturen wichtig, bis die Tiere dann schrittweise aus der Winterstarre aufgeweckt wurden.

Die Gewässerbereiche um die Schlossinsel beherbergen neben der einzigen in Österreich heimischen Schildkrötenart auch weitere Tiere, wie Insekten, Amphibien und Fische. Um für diese langfristig geeignete Lebensräume zu sichern, wurden der Mühlgang und der Mühldumpf, Teile des Fadenbach-Gewässerzugs bei Orth an der Donau, baulich vertieft. Dadurch wollte man verhindern, dass das Gewässer im Winter bis zum Grund durchfriert, was für die dort überwinternden Schildkröten fatal wäre.