Miradoli stand am Ende des Rennens ohne Sofia Goggia (konzentriert sich auf das Finale) oder der starken Österreicherin Cornelia Hütter erstmals ganz oben. “Ich kann es nicht glauben. Es war heute wirklich nicht einfach, gut Ski zu fahren”, sagte die Französin, die zuvor im Weltcup nie besser als Fünfte gewesen war. Die Französin landete in ihrem 127. Weltcuprennen erstmals ganz oben und gewann 0,38 Sek. vor Mikaela Shiffrin aus den USA. Federica Brignone reichte Platz neun zum vorzeitigen Gewinn der Super-G-Kristallkugel.

Für die ÖSV-Frauen setzte es hingegen eine schwere Schlappe. Das Debakel zeichnete sich schon bei den frühen Ausfällen ab. Nach 20 Fahrerinnen war mit Ramona Siebenhofer nur eine im Ziel und die war mit 4,30 Sekunden Rückstand Letzte. Es war letztlich die mit hoher Nummer 38 kommende Ricarda Haaser, die als letzte aller ÖSV-Starterinnen als 12. für die beste ÖSV-Platzierung sorgte. Stephanie Venier wurde 15., Nadine Fest 24. und Siebenhofer 27.

Die zweite Weltcup-Kugel bei den Frauen nach jener im Slalom an Vlhova wurde auf kuriose Weise vergeben. Und zwar durch den Sturz von Elena Curtoni, wodurch Federica Brignone als Gewinnerin der Super-G Wertung fest stand, noch ehe sie gestartet war. Es ist insgesamt die fünfte Kugel für die Italienerin, die erste im Super-G. “Das ist fantastisch. Leider habe ich aber heute kein gutes Rennen gemacht”, konnte sich Brignone nicht vorbehaltlos freuen.