“Ich bin dafür, dass wir in enger Abstimmung mit Gesundheitsexperten die Quarantäneregeln neu bewerten und rasch – so wie bereits in anderen europäischen Ländern auch – an die aktuelle Situation anpassen beziehungsweise abschaffen”, sagte Stelzer.

Derzeit weist das Dashboard des Landes Oberösterreich mehr als 54.000 Infizierte aus, fast 69.000 Personen sind in Quarantäne. Angesichts von Personalausfällen in Spitälern und Schulen auf der einen und vielen Infizierten ohne Symptome auf der anderen Seite findet Stelzer, dass die Quarantäneregeln “rasch an die aktuelle Situation und an das Infektionsgeschehen anpasst” werden sollten. Dass man symptomlose Infizierte “trotzdem fünf bis zehn Tage wegsperrt, ist nicht nachvollziehbar”, so der Landeshauptmann.

Kärntens Landeshauptmann ist gegen eine Abschaffung

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist gegen ein ersatzloses Streichen einer Quarantäne bei einer Corona-Infektion. “Das würde der Situation nicht wirklich entsprechen”, sagte er am Dienstag vor einem Corona-Treffen in Wien. Dabei verwies Kaiser auf die immens hohen Neuinfektionszahlen. “Wenn jemand krank ist, ist er infektiös und sollte jedenfalls zu Hause bleiben.” Auch für Kranke ohne Symptome brauche es gewisse Einschränkungen.

“Gewisse Einschränkungen sind sicher ein Muss, zum Beispiel dass man nicht auf Großveranstaltungen darf. Sonst provozieren wir eine Masseninfektion”, sagte der Kärntner Landeschef.

Sollen die Regeln geändert werden?