Die Alexandri-Schwestern feiern bei der Europameisterschaft in Rom den nächsten großen Erfolg. Nach Silber in der Freien Kür holte sich das Duett auch in der Technik den zweiten Platz. Nach zweimal Bronze im Jahr 2021  und zwei dritten Plätzen bei den diesjährigen Weltmeisterschaften gelang den Alexandris damit ein weiterer großer Erfolg. Bei der Freien Kür landeten die Schwestern hinter der Ukraine und vor Italien auf Platz 2. Das Duett sicherte sich mit der persönlichen Bestnote von 93,0000 Punkten Silber. Die ukrainischen Favoritinnen Maryna Aleksijwa/Wladyslawa Aleksijwa (94,7333) sicherten sich die Goldmedaille.

Nun legten die Alexandri´s in der Technik nach. Mit seiner Bestnote von 91,9852 Punkten fehlte dem OSV-Gespann aber weniger als 0,9 Zähler auf Maryna Aleksijwa/Wladyslawa Aleksijwa (92,8538). Drillingsschwester Vasiliki Alexandri hatte im Solo in beiden Bewerben Bronze geholt. Es waren die Medaillen acht bis elf für den österreichischen Schwimmverband (OSV) in der EM-Geschichte. Die Ausbeute steht nun bei einmal Gold, viermal Silber und sechsmal Bronze.

Die dominierenden Russinnen sind diesmal nicht dabei. Grund dafür ist der Ausschluss aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine.

Alexandri-Schwestern erfreut über geringen Abstand zur Ukraine

“Wir sind für zwei Duett-Medaillen gekommen”, sagte Coach Albena Mladenova auf Nachfrage der APA – Austria Presse Agentur. “Natürlich aber habe ich mir auch im Solo welche gewünscht. Ich wusste, dass Vaso (Vasiliki, Anmerkung) das kann. Sie hat gekämpft, es geschafft.”

Den Schlusspunkt aber setzten eben die in Medaillengewinnen schon routinierteren Schwestern im Duett. Besonders freuten sich die beiden über den überschaubaren Abstand zur Ukraine. “Das ist eine sehr große Motivation für die nächste Saison”, sagte Eirini-Marina Alexandri. “Aber wir sind auch ein bisschen traurig, da wir dieses Duett zum letzten Mal geschwommen sind.” Denn für die nächste und auch für die Olympia-Saison werden die beiden neue Programme einstudieren. Noch diese Woche geht es dafür nach einem zwölfstündigen Wien-Stopp nach Mallorca.

Nach dem Wettkampf beziehungsweisr der Siegerehrung stand auch wieder Schwester Vasiliki mit im Mittelpunkt, ihr Durchbruch auf das EM-Podest freute besonders. “Sie hat sogar mehr verdient, aber wir sind sehr zufrieden mit zweimal Bronze”, gratulierten Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri noch einmal. Noch für Montag war die Teilnahme an der Gala-Show im Synchronschwimmen eingeplant, der Dienstag ist für Rom-Sightseeing reserviert. “Da werden wir Eis, Pizza und Pasta essen”, kündigten die Schwestern an. “Die Medaillen lassen wir dabei aber im Hotel, da sind sie sicher.”