Nach einer Zechtour mit ausgiebigem Alkohol- und Drogenkonsum bemerkte der Syrer gegen 2 Uhr einen Geldtransporter, besetzt mit zwei bewaffneten Geldboten, die gerade dabei waren, einen Bankomaten im Bereich des Einkaufszentrums zu befüllen. Beim Verlassen des Objektes lauerte der unbewaffnete und unmaskierte Flüchtling den Geldboten auf, erfasste einen an der Schulter und rief „Geld her!“ Der Geldbote stieß den Verdächtigen von sich, worauf sich dieser an den zweiten Boten wandte und ebenfalls mit den Worten „Geld her!“ die Herausgabe der Geldbehälter forderte.

Dabei versuchte der Migrant dem Geldboten die Behälter mit Gewalt zu entreißen. Als der Verdächtige bemerkte, dass ein weiterer Sicherheitswachmann hinzugekommen war, der offensichtlich die Polizei verständigte, ergriff er die Flucht in Richtung Norden. Nach etwa 100 Metern entledigte sich der Mann seiner Jacke und kehrte zum Tatort zurück. Wiederum forderte er die Wachmänner auf, das Geld herzugeben. Zeitgleich trafen erste Polizeistreifen ein und nahmen den Verdächtigen fest.

Syrer: "War nicht mehr Herr meiner Sinne"

Bei seiner Beschuldigtenvernehmung zeigte sich der Flüchtling grundsätzlich zur Tat geständig, gab jedoch an, dass er sich zur Tathandlung nur aufgrund seines Alkohol- und Drogeneinflusses hinreißen habe lassen. Er habe die Geldpakete gesehen und sei dann nicht mehr „Herr seiner Sinne“ gewesen.

Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.