Wählerisch war der Asylwerber bei seinen nächtlichen Streifzügen nicht, die Automarke war ihm egal, die Größe des Fahrzeugs auch. Hauptsache kaputt. Mit einem Hammer zertrümmerte der Syrer in einer einzigen Nacht die Scheiben von bis zu 20 Autos.

Am 3. Mai war die unheimliche Serie losgegangen, schließlich erstreckte sich die Spur der Verwüstung auf mehrere Hamburger Stadtteile und Vororte. Wie von Sinnen hämmerte sich der Asylwerber durch die Gegend. Manche von den Windschutzscheiben, die er zerstörte, kosteten mehrere tausend Euro, weil in ihnen auch Teile der Assistenzsysteme verbaut waren. Besonders hohen Schaden richtete er nachts ausgerechnet auf dem Parkplatz eines Krankenhauses an.

Geständiger Syrer wandert in Untersuchungshaft

Nächtelang hatten sich Streifenpolizisten in den besonders betroffenen Stadtteilen Rissen, Osdorf, Blankenese und Stellingen auf die Lauer gelegt. Zunächst ohne Erfolg, fast vier Wochen wütete der Asylwerber immer weiter. Doch jetzt wurde er geschnappt. Er sei wegen seiner Situation unzufrieden gewesen, habe seinen Frust abbauen müssen, sagte er in seiner Einnahme. Der angerichtete Schaden geht in die Hunderttausende.

Die Justiz schickte den geständigen Syrer in Untersuchungshaft. Er soll demnächst psychiatrisch begutachtet werden.