Der gerettete Flüchtling, der am Wochenende völlig entkräftet in einem Waldstück im Rosental entdeckt wurde und gerade noch gerettet werden konnte, hat inzwischen Details über seine Flucht preisgegeben. Demnach war der Teenager zunächst in Begleitung von zwei jungen Erwachsenen (17, 24) mit dem Zug nach Jesenice gefahren. Von dort machte sich das Trio zu Fuß auf ins benachbarte Kärnten.

Als der junge Bursch nicht mehr weiter konnte, beschlossen die beiden anderen Syrer, ihren Freund einfach zurück zu lassen. Ein Wanderer entdeckte den Hilflosen zufällig, alarmierte die Einsatzkräfte. Ihm verdankt der Syrer sein Leben.

Syrer (14) immer noch auf Intensivstation

Wenig später wurden zwei Flüchtlinge (17, 24) am Bahnhof Rosenbach aufgegriffen. Wie sich später herausstellte, waren sie ursprünglich die Begleiter des Geretteten, hatten diesen im Wald alleine zurück gelassen, nachdem er keine Kraft mehr hatte. Weitere Details wollte der Teenager aus Angst vor möglicher Rache bislang nicht nennen, wie die “Kleine Zeitung” berichtete.

Der 14-jährige Syrer, der in 1200 Meter Seehöhe gefunden worden war, ist nach wie vor im Klinikum Klagenfurt. Er ist außer Lebensgefahr, sein Zustand soll stabil ein, er wird aber weiter intensivmedizinisch betreut. Der beiden anderen Migranten wurden inzwischen in Flüchtlingsunterkünfte außerhalb Kärntens gebracht.