Im August 2021 – vor genau zwei Jahren – kam es in Afghanistan zur Machtübernahme durch die Taliban. Seitdem hat die deutsche Bundesregierung bereits 371 Millionen Euro für die Entwicklungshilfe an das Land überwiesen. Eigentlich hatte das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) seinen Einsatz nach dem Regimewechsel eingestellt, jedoch inzwischen wieder aufgenommen, wie der “Spiegel” und die Nachrichtenplattform “Nius” berichteten.

“Sämtliche Mittel dienen der Aufrechterhaltung der Grundversorgung sowie der Stärkung der Widerstandskraft der Bevölkerung und werden regierungsfern umgesetzt“, betonte dabei eine Sprecherin des BMZ.

Geldmittel deutlich verringert

Das Ministerium betonte zudem, dass “keine Mittel über die Ministerien fließen”. Und weiter: “Die Maßnahmen werden vorrangig über internationale Organisationen und Nichtregierungsorganisationen umgesetzt.” Die Geldmittel wurden zudem deutlich verringert. Allein 2019 flossen 365,5 Millionen Euro nach Afghanistan, wie das Ministerium abschließend erklärte.