Tanner bedankte sich bei Wehrschütz im Rahmen der Verleihung für dessen „unglaubliches Engagement“. Gerade in Zeiten von „Fake-News“ sei es „umso wichtiger, wenn österreichische Journalisten unabhängig über die aktuelle Situation in Kriegsgebieten berichten. Christian Wehrschütz leistet, trotz vieler Gefahren vor Ort, einen wichtigen Beitrag für eine kritische und transparente Informationsweitergabe an die heimische Bevölkerung. Mit dieser Auszeichnung wollen wir seinen Einsatz wertschätzen und uns für die großartigen Leistungen als ORF-Korrespondent und Milizoffizier bedanken“, unterstreich die Verteidigungsministerin.

Die „Militär-Anerkennungsmedaille“ wird an Personen verliehen, die besondere Leistungen auf militärischem oder zivilem Gebiet für die militärische Landesverteidigung erbracht haben.

ORF-General: „Authentisch und aus erster Hand aufbereitet“

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann unterstrich: „Als einer unserer verdientesten Journalisten hat Christian Wehrschütz die Lagen in Kriegsgebieten wie zuletzt in der Ukraine mit Fachkompetenz eingeschätzt und dem ORF-Publikum das Geschehen authentisch und aus erster Hand aufbereitet und erklärt. Ich bedanke mich bei Christian Wehrschütz für seinen mitunter gefährlichen Einsatz“.

Tanner (r.) im Gespräch mit WehrschützLaura Heinschink/Bundesheer

Christian Wehrschütz ist gebürtiger Steirer und absolvierte 1985 das Studium der Rechtswissenschaften in Graz. 1991 kam er zum ORF. Nachdem er zuerst für den ORF-Teletext und dann sieben Jahre beim ORF-Radio arbeitete, wurde er 1999 als Balkan-Experte nach Belgrad entsandt und zum Korrespondenten des ORF bestellt. Im Jahr 2015 übernahm Wehrschütz zudem die Leitung des ORF-Büros in Kiew.

Der langjährige ORF-Journalist beherrscht acht Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Serbisch, Slowenisch, Mazedonisch, Albanisch, Ukrainisch und Russisch. Er ist zudem seit 1981 Milizoffizier des Österreichischen Bundesheeres, sein derzeitiger Dienstgrad ist Major. Wehrschütz ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.