Am kommenden Freitag geht es für das Nationalteam in der WM-Qualifikation gegen die Republik Moldau. Anschließend trifft man am Montag (ebenfalls in Klagenfurt) auf Israel. Gerade mit Israel hat man nach der 2:5 Auswärtspleite noch eine Rechnung offen. Die WM-Qualifikation ist dennoch gelaufen. Das ÖFB-Team befindet sich nur auf Rang vier und sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Schottland. Daher geht die Teamchef-Debatte vor dem kommenden Lehrgang erneut los. Wie steht es um die Zukunft von Franco Foda. Wird der Deutsche auch nach dem beiden Qualifikationsspielen auf der Bank sitzen? Laut Sportdirektor Peter Schöttel hängt viel von den Duellen gegen die Republik Moldau und Israel ab.

Auch Schöttel weiß, dass man bis jetzt in der WM-Qualifikation enttäuscht hat. Seine Gesamtbeurteilung will er aber erst nach den Spielen abgeben: “Man muss sich die gesamte Qualifikation anschauen, warum was nicht so funktioniert hat. Ein Fünftel dieser Qualifikation findet noch statt.” Nach dem Quali-Abschluss will sich Schöttel zuerst mit dem Teamchef austauschen, danach Geschäftsführung und Präsidium seinen Bericht abgeben. “Man kann einfließen lassen, wie der letzte Lehrgang war. Man sieht, wie viele Punkte man gemacht hat. Man sieht, dass man definitiv das Ziel nicht erreicht hat, das wissen wir jetzt schon. Aber man wird sich dann ganz sicher austauschen über die Gründe.”

Personelle Situation bessert sich

Immerhin hat sich die personelle Situation etwas gebessert. Trotz der nicht mehr gegebenen Chance auf Platz zwei hielten sich die Absagen in Grenzen. “Wir haben nicht damit gerechnet, dass viele Spieler absagen. Wenn die Spieler nicht verletzt sind, sagen sie nicht ab”, betonte Schöttel. Zu den Langzeit-Verletzten Stefan Lainer, Xaver Schlager, Julian Baumgartlinger, Valentino Lazaro und Sasa Kalajdzic gesellten sich am Wochenende lediglich Mittelfeldmann Konrad Laimer und Ersatztorhüter Alexander Schlager. Diesmal stehen auch Aleksandar Dragovic, Christoph Baumgartner oder Marko Arnautovic stehen diesmal wieder zur Verfügung.

Außerdem werden es die ersten Spiele in der Amtszeit von Gerhard Milletich. Der Burgenländer wird dem Teamcamp laut Schöttel in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten. Anzutreffen ist im Hotel auch Teamarzt Michael Fiedler. Der offene Impfstatus des Mediziners hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt. Dienstlichen Verpflichtungen darf man im Zweifelsfall trotz neuer 2G-Vorschrift in der Hotellerie aber auch ungeimpft nachkommen. “Wir bewegen uns hier im Rahmen der neuen Verordnung. Alle, die hier sind, dürfen hier sein”, erklärte Schöttel. Der ÖFB würde seine Präventionskonzepte sehr genau einhalten. Der Sportchef bat darum, niemanden öffentlich “an den Pranger zu stellen”. Zumal ein Mann betroffen sei, der “maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass wir noch kein Problem damit gehabt haben”.