Paige Winter war gerade mal 17 Jahre alt, als sie einen Hai-Angriff nur knapp überlebte: Die junge Frau wollte vor rund zwei Jahren nur einen entspannten Tag am Strand mit Freunden und Familie verbringen, als sie beim Schwimmen von einem Hai Unterwasser gezogen wurde. Aus dem Horrorszenario befreien konnte sie sich mithilfe ihres Vaters, der dem Raubtier wiederholt auf die Schnauze schlug. Die junge Frau ist noch glimpflich davongekommen, erlitt allerdings sehr schwere Verletzungen und verlor zwei Finger und ein Bein. So ein Schicksal könnte bei den stärksten Charakteren posttraumatische Störungen oder lebenslange Phobien verursachen, die mutige Frau reagiert jedoch auf eine sehr reflektierte Weise: sie will mehr Bewusstsein für das missverstandene Raubtier schaffen.

Schicksalsschlag wurde verfilmt

Die Geschichte der jungen Amerikanerin wurde verfilmt und wird nun unter dem Titel „Stark Attack: The Paige Winter Story“ im Rahmen des SharkFest 2021 von National Geographic ausgestrahlt. Neben der Darstellung einer Schicksalsgeschichte kommen in der Dokumentation Umweltwissenschaftler zu Wort, die das Verhalten von Haifischen analysieren und Gründe für Angriffe evaluieren. Der Film folgt dem Narrativ „sie haben mehr Angst vor dir, als du vor ihnen“, denn Haie greifen in der Regel nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Paige Winter möchte dem Klischee des bösen Hais, der in so vielen Filmen aufgegriffen wird, ein Ende setzen. Denn trotz ihres Schicksals findet die Haiangriff-Überlebende: “Haie sind nicht von Natur aus schlecht – genau wie Menschen.”