Österreichs Tennis-Team ist beim Davis Cup noch am Leben. Alexander Erler und Lucas Miedler konnten am Samstag gegen  Ivan Dodig/Nikola Mektic in der Qualifikationsrunde in Rijeka mit 6:3,7:6(11) auf 1:2 verkürzen. Es war ein 1:50 Stunden Krimi. Am Ende bleiben Österreichs Chancen auf einen Erfolg gegen die favorisierten Kroaten intakt.

In einem dramatischen zweiten Durchgang nutzten Erler/Miedler erst den fünften Matchball. Die Wien-Sieger wehrten selbst drei Satzbälle der Gastgeber ab. “Es ist unser erster Sieg über einen Top-Ten-Mann, weil Mektic ist ja Nummer 8. Klar, die Siege in Kitzbühel und Wien waren auch mega, aber das ist schon sehr weit oben”, freute sich Erler. Miedler hatte nach dem 0:2 am Vortag selbst Kapitän Jürgen Melzer beeindruckt, weil er positive Stimmung verbreitet hatte. “Ja, ich habe es gestern gesagt, wir sind zwar 2:0 hinten, aber im Prinzip ändert sich nichts, wir müssen noch immer drei Matches gewinnen. Wenn du nicht dran glaubst, hätten wir es nicht spielen brauchen.”

Noch vor dem ersten Ballwechsel von Thiem gegen den Weltranglisten-23. Coric sollte der Spirit weiter oben gehalten werden. “Wir haben den Domi im Team, der ist Grand-Slam-Sieger. Wir glauben einfach alle daran, dass wir das noch schaffen können”, hoffte der Tullner weiter auf das “Wunder von Rijeka”. Dazu waren noch zwei Siege nötig. Der Sieg im Doppel hat den Traum vom zweiten Aufstieg in die Finalrunde der Weltgruppe nach 2021 wieder möglich gemacht. Sofern das nicht gelingt, muss das ÖTV-Team wie im Vorjahr im September gegen den Abstieg aus der Weltgruppe spielen.