Terror-Auftakt am Beginn unserer Adventzeit: Unter “Allahu Akbar”-Rufen griff ein amtsbekannter Islamist mit Messer und Hammer in direkter Nähe zum Eiffelturm plötzlich Touristen an – bei dieser Messerattacke in Paris ist ein junger deutscher Tourist getötet worden. Wie der französische Innenminister Gérald Darmanin und die Staatsanwaltschaft in der Nacht mitteilten, handelt es sich bei dem Todesopfer um einen 1999 auf den Philippinen geborenen Deutschen. Der Attentäter verletzte auch noch zwei weitere Menschen, er konnte verhaftet werden.

Der Täter hatte ein ausländisches Touristenpaar angegriffen, sagte Innenminister Gérald Darmanin bei einer Besichtigung des Tatorts vor Journalisten. “Ein deutscher Tourist, der auf den Philippinen geboren wurde, starb durch die Stiche.” Seine Begleiterin blieb demnach körperlich unversehrt, habe aber einen Schock erlitten.

Darmanin sagte auch, dass ein Taxifahrer den Terroristen gestoppt hätte. Der Angreifer sei daraufhin über eine Seine-Brücke auf die andere Flussseite gelaufen und habe dort weitere Menschen angegriffen. Dem Innenminister zufolge wurde dort ein etwa 60 Jahre alter Franzose verletzt. Außerdem habe der Angreifer einen ausländischen Touristen mit einem Hammer verletzt. Die Nationalität des verletzten Touristen teilte der Innenminister nicht mit.

Nach Angaben aus Polizeikreisen soll der Angreifer bei seiner Tat “Allahu Akbar” (Gott ist groß) gerufen haben. Der 26-jährige Franzose wurde mit einem Taser ausgeschaltet und festgenommen. Ihm wird Mord und versuchter Mord zur Last gelegt. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zog die Ermittlungen an sich.

Die Polizei riegelte die Tatorte im Zentrum von Paris ab.

Attentäter wurde eingebürgert, ist vorbestraft

Der Attentäter – ein gebürtiger Iraner – ist übrigens amtsbekannt: Laut Innenminister Darmanin ist der Messermörder vorbestraft. Der junge Mann sei 2016 wegen der Planung eines anderen Angriffs zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Nach seiner Tat habe er angegeben, er könne es nicht ertragen, dass Muslime in “Afghanistan und Palästina” getötet würden, berichtet n-tv.

Der Gaza-Krieg führt in Frankreich mit seiner großen muslimischen Minderheit zu verstärkten Spannungen. Aus Polizeikreisen hieß es zudem, der in Frankreich geborene Täter iranischer Abstammung habe unter psychischen Problemen gelitten und sei als radikaler Islamist bekannt gewesen.

Erst vor zwei Tagen haben – der eXXpress berichtete – Mitglieder der palästinensischen Terrorgruppe Hamas zu weltweiten Terror- und Protest-Aktionen aufgerufen. Auch für Österreich gilt die zweithöchste Terrorwarnstufe.

Die Bilder der Festnahme - der Attentäter hält noch immer das Messer in der Hand.