Der Islamist Chérif Chekatt (29) hatte am Abend des 11. Dezember 2018 im vorweihnachtlichen Trubel in Gassen und auf Plätzen Menschen mit einer Schusswaffe und einem großen Messer attackiert. Ihm gelang zunächst die Flucht mit einem Taxi. Zwei Tage später wurde er nach einer Großfahndung im französisch-deutschen Grenzgebiet bei einem Schusswechsel mit Beamten im Straßburger Viertel Neudorf getötet.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag später für sich. Chekatt hatte dem IS in einem Video seine Treue geschworen. Die Aufnahme wurde auf einem USB-Stick in seiner Wohnung gefunden.

Der Prozess in Paris ist bis zum 5. April terminiert. Den Angeklagten, die wie der Attentäter auch einen kleinkriminellen Hintergrund haben, drohen langjährige Haftstrafen. Dabei geht die Anklage bei drei von ihnen davon aus, dass sie von den Terrorplänen des Attentäters nichts wussten.