Besonders hart trifft die Teuerung die Menschen beim Einkaufen von Lebensmitteln: Mehr als 30 Prozent der Befragten gaben an, sich hier einschränken zu müssen. Für drei Prozent ist die Situation dramatisch: Sie konnten sich in den vergangenen Monaten oft oder zumindest manchmal nicht genügend zu essen leisten. Insgesamt sprechen 28 Prozent von Einkomensverlusten im vergangenen Jahr. Das sind zwar sieben Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, aber immer noch fast jeder Dritte.

Wohn- und Energiekosten bleiben eine Belastung

Auch die Wohn- und Energiekosten machen vielen Österreichern schwer zu schaffen. 20 Prozent der Befragten gaben an, dass diese Kosten eine schwere finanzielle Belastung darstellen. Immerhin: Hier zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Entspannung.

Die hohe Inflation wird weiterhin als stärkste Ursache für die wahrgenommenen Einkommensverluste genannt: 16 Prozent der Bevölkerung haben Schwierigkeiten, mit ihrem laufenden Einkommen auszukommen.

Johannes Rauch (Grüne) sieht positive Entwicklung

Positiv zu vermerken ist, dass die Menschen in Österreich ihre Zukunft etwas positiver sehen als noch vor einem Jahr. 22 Prozent der Befragten rechnen mit steigenden Einkommen – im Vergleich zu 17 Prozent im Jahr 2022.

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) zeigt sich zufrieden: „Die Auswirkungen der hohen Inflation sind für viele Menschen nach wie vor eine große Herausforderung. Doch in allen wichtigen Punkten zeigt sich: Die umfassenden Maßnahmen der Bundesregierung wirken. Die Entwicklung ist insgesamt positiv“. Er fordert die nächste Bundesregierung auf, das soziale Netz grundlegend neu zu gestalten. „Wichtigstes Instrument ist dabei sicher eine Kindergrundsicherung, damit kein Kind in Armut aufwächst.”