Die Forderungen nach einer weiteren Verschiebung der CO2-Steuer scheinen ungehört zu bleiben. Energieministerin Leonore Gewessler und die Bundesregierung halten an der Bepreisung fest. Diese sei ein Kernstück der ökosozialen Steuerreform, die die Regierung im Oktober 2021 präsentierte. Ursprünglich hätte sie bereits im Juli in Kraft treten sollen, wurde im Rahmen eines Entlastungspakets jedoch verschoben. CO2-Emissionen kosten dann 30 Euro pro Tonne.

Kritik vom ARBÖ

Damit müssen die Österreicher an der Tankstelle dann wieder tiefer in die Taschen greifen. Dabei liegt der Rohölpreis aktuell auf einem Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg im Februar.

Kritik kommt vom ARBÖ: „Die Ölmultis machen sich auf Kosten der österreichischen Autofahrer ein schönes Körberlgeld und die Bundesregierung sieht tatenlos zu. Und als Draufgabe beharrt die Bundesregierung auf die Einführung der CO2-Steuer ab 1. Oktober 2022, was Sprit nochmals um mehr als acht Cent verteuern wird. Das ist eine hausgemachte Verteuerung“, ärgert sich Präsident Peter Rezar.

Übt scharfe Kritik an der CO2-Steuer: ARBÖ-Präsident Peter RezarARBÖ Burgenland

Diesel wird um 7,7 Cent pro Liter teurer, Benzin sogar um 8,8 Cent

Laut Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO wird ein Liter Diesel zunächst um 7,7 Cent sowie ein Liter Benzin um 8,8 Cent teurer. Hochgerechnet auf einen 50 Liter Diesel-Tank sind das 3,85 Euro pro Tank, bei einem Benzin-Tank sogar 4,40 Euro. Diese Preise steigen jedoch mit der Erhöhung der CO2-Emissionen weiter an.