Dominic Thiem ist bei den US Open ausgeschieden. Der Niederösterreicher musste sich dem Spanier Pablo Carreno Busta am Montag mit 5:7,1:6,7:5,3:6 geschlagen geben. Die Bedingungen waren dabei alles andere als einfach. Bei 30 Grad hoher Luftfeuchtigkeit lieferten sich die aktuelle Nummer 211 und die Nummer 15 im ATP-Ranking einen ebenbürtigen Schlagabtausch. Der US-Open-Sieger von 2020 legte dabei eine schwankende Leistung an den Tag. 54 unerzwungenen Fehlern standen 44 teils spektakuläre Winner gegenüber.

Zwischendurch ließ die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste seine Klasse aufblitzen. Dass Dominic Thiem gegen Carreno Busta nicht als Favorit in das Rennen geht, war allen Tennis-Experten ohnehin von Beginn an klar. Dennoch war es das Ziel, ihn in ein langes Match zu verwickeln. “Versuchen, ihn an die Limits zu pushen, weil körperlich bin ich sowieso topfit,” meinte Thiem.-

Fehlende Konstanz

Dominic Thiem machte nach der Niederlage die fehlende Konstanz für die Niederlage verantwortlich: “Zur Zeit ist es noch ein bisserl so, es gehen drei rein, zwei raus, zwei rein, drei raus. Ein bisserl zu inkonstant noch. Aber das muss ich akzeptieren und schauen, dass ich das ausmerze. Der Lichtenwörther konnte dennoch viele positive Erkenntnisse aus diesem Spiel mitnehmen: “Es wird langsam und stimmt mich positiv für das, was noch kommt in dem Jahr.”

Bei Thiem war im Duell mit dem Spanier viel Schatten dabei. “Das Licht überwiegt dennoch. Jetzt muss ich schauen, dass ich es Schritt für Schritt immer konstanter abrufe.” Dabei genoss der ÖTV-Star auch sichtlich die Atmosphäre in New York: “Die Energie der Stadt war sensationell. Es war wieder beim Turnier selber alles normal, viele Leute, gute Stimmung, das war schon richtig lässig. Ich freue mich schon auf die nächsten Grand Slams und schaue, dass ich dann dort wieder länger dabei bin.”

Seine Ziele hat Thiem jedenfalls nicht geändert: “Ich will mein absolutes Toptennis wieder finden, da waren kleine Bruchstücke heute schon dabei.” Dies über eine Turnierwoche zu bringen, bleibe, ebenso wie die Rückkehr in die Top 100, das Ziel für dieses Jahr. “Natürlich hoffe ich dann, dass ich dann in Australien voll da bin, aber in Australien kann höchstwahrscheinlich das Gleiche passieren wie hier. Dass auch in der ersten Runde ein absoluter Topgegner warten kann, weil ich denke nicht, dass ich dort gesetzt sein werde”, sieht Thiem das nächste Grand-Slam-Turnier realistisch. “Aber ich schaue, dass ich dort wieder mein altes Ich bin.”