Dominic Thiem ließ in der ersten Runde beim Masters-Turnier in Madrid nichts anbrennen. Der Niederösterreicher bezwang Kyle Edmund mit 6:4, 6:1. Damit steht der US-Open-Sieger von 2020 in der zweiten Runde. Am Donnerstag ließ der mit einer Wildcard ausgestattete Niederösterreicher dem Briten nach anfänglichen Mühen schließlich nicht den Funken einer Chance. Doch die Aufgabe in der zweiten Runde beim Sandplatzturnier wird ungleich schwieriger: Mit dem Griechen Stefanos Tsitsipas wartet die aktuelle Nummer fünf der Weltrangliste.

Edmund war im August des Vorjahres verletzungsbedingt bis auf Rnag 670 abgerutscht. Die ehemalige Nummer 14 der Welt (2018) konnte die ersten acht Games ausgeglichen gestalten. Beim Stand von 3:2 für den derzeit auf Position 498 liegenden Edmund musste Thiem zwei Breakbälle abwehren, nützte danach seinerseits einen “Wackler” des 28-Jährigen und verwertete seinen ersten Breakball zum 5:4. Damit war die Vorentscheidung im ersten Durchgang gefallen, im zweiten Satz war Thiem spätestens nach seinem Break zum 2:1 nicht mehr zu halten.

Nun kommt Stefanos Tsitsipas

“Am Anfang hatt ich zu sehr die Handbremse drinnen, aber auch Respekt vor ihm. Nachdem ich die Breakbälle abgewehrt hatte, ist es viel besser geworden”, erklärte Thiem danach in seinem Interview auf dem Center Court, “wo ich schon Topspiele hatte, das hat geholfen”. “Ich war auf Sand nur schwer zu schlagen”, erinnerte sich zurück, nun sei es “an der Zeit, an dieser Reputation wieder zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass ich wirklich besser werde, wieder in Form komme.”

Gegen Tsitsipas hat Thiem so wie zuletzt gegen Holger Rune in Monte Carlo und Taylor Fritz in München nun die Chance, seine aktuelle Konkurrenzfähigkeit gegen einen Top-Mann zu beweisen. “Ein großartiger Spieler, sehr elegant”, meinte Thiem, der gegen Tsitsipas seit 2018 in acht Duellen fünf Siege zu Buche stehen hat.