Gemeinsam mit Ärzten aus Österreich haben Forscher der deutschen Unimedizin Greifswald die Ursache für Hirnthrombosen nach AstraZeneca-Impfung gefunden. Demnach löst der Impfstoff bei einigen Menschen einen Abwehrmechanismus aus.

Wirkstoff entwickelt

Die Forscher stellten fest, dass der Impfstoff die Blutplättchen aktiviert. Ein Vorgang, der normal nur bei der Wundheilung passiert. Der durch die Impfung aktivierte Mechanismus führe bei einigen Patienten zu Blutgerinnseln im Gehirn. Da das Problem nun so klar definiert ist, habe auch eine gezielte Behandlungsmöglichkeit entwickelt werden können. Betroffenen könne nun ein Wirkstoff verabreicht werden, der gegen die Thrombose hilft.

Die Unimedizin betonte gegenüber dem „NDR“, der Erfolg sei nur möglich gewesen durch die Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut und Ärzten aus Österreich, die mit dem tragischen Fall der nach einer AstraZeneca-Impfung an einer Thrombose im Gehirn verstorben Krankenschwester befasst waren.