“2023 war ein Jahr des Übergangs”, sagte Konzernchef Stephane Bancel laut Mitteilung vom Donnerstag. Das Unternehmen habe sich an die Lage “angepasst”. An der Börse sorgte jedoch ein unerwartet starkes Schlussquartal für Auftrieb, die Aktie legte vor Handelsbeginn an der Wall Street um fast sechs Prozent zu. Moderna hatte 2023 im Jahresverlauf die Produktionskapazitäten für seinen Covid-Impfstoff geschrumpft und auch die Vermarktung zurückgefahren. Dies brockte dem Konzern milliardenschwere Wertberichtigungen und einen Verlust von 4,7 Milliarden Dollar (4,35 Milliarden Euro) ein.

Das Vorjahr hatte dem Impfstoffhersteller noch einen Gewinn von knapp 8,4 Milliarden Dollar gebracht. Damit lief es für Moderna schlechter als für den Konkurrenten Pfizer, der trotz des Nachfrageeinbruchs nach dem eigenen Covid-Vakzin 2023 immerhin noch 2,1 Milliarden Dollar verdient hatte.

Gewinn im vierten Quartal

Bei Moderna sank der Umsatz binnen der zwölf Berichtsmonate um gut zwei Drittel auf gut 6,8 Milliarden Dollar. Auch im Schlussquartal erlöste der Konzern deutlich weniger als ein Jahr zuvor, fuhr aber immerhin wieder einen Gewinn ein. Analysten hatten mit einem Verlust gerechnet, zudem übertrafen auch die Erlöse mit Modernas Covid-Vakzin Spikevax die Erwartungen am Markt. Bancel hält an der Prognose fest, in diesem Jahr vier Milliarden Dollar Erlös zu erzielen. Dies würde einen weiteren Umsatzrückgang um gut 40 Prozent bedeuten.