
Tierische Sensation: Wolfsrudel mit fünf Welpen in Kärnten gesichtet
Wölfe sind in Österreich wieder auf dem Vormarsch. Galten sie hierzulande lange Zeit als ausgestorben, beginnen sie sich seit wenigen Jahren wieder zu verbreiten. Ein neues Wolfsrudel wurde jüngst in der Region Oberkärnten ausgemacht.
Dass Wölfe jetzt auch in Kärnten im Rudel leben, überrascht angesichts ihrer rasanten Verbreitung in den letzten Jahren nicht. Während im südlichsten Bundesland 2020 nur ein Wolf nachgewiesen worden war, waren es im Vorjahr schon elf. Tendenz steigend. Vor wenigen Tagen hatte eine deutsche Touristin (34) die seltene Gelegenheit, ein Wolfsrudel in freier Wildbahn zu erleben, noch dazu mit fünf Jungtieren. Sie sichtete das Rudel im Gebiet von Unholde am Hochstadl im oberen Drautal.
In Österreich gibt es mittlerweile 45 Wölfe
Laut Biologen kann von einem Rudel ab drei Tieren gesprochen werden. In Österreich soll es derzeit insgesamt vier geben, drei davon im Waldviertel, wo der Wolf Mitte der 2010-er Jahre zum ersten Mal auftauchte. Ein Wolfsrudel hat in der Regel ein Territorium von 200 bis 250 Quadratkilometern. Neben den noch wenigen Wolfsfamilien gibt es hierzulande auch viele Einzelwölfe, die auf der Suche nach Partnern und freien Revieren umherstreifen. Laut WWF sind derzeit 45 Wölfe in Österreich nachgewiesen.
Die Almbauern Kärntens schlagen Alarm
Wölfe haben laut Biologen einen großen ökologischen Nutzen: Sie sind eine Gesundheitspolizei. Kranke oder schwache Tiere bemerkt und erbeutet der Wolf früher als jeder Jäger. Doch seine Rückkehr hat auch Kehrseiten. Denn neben Rehen, Hirschen und Wildschweinen können Wölfe auch Nutztiere wie z.B. Schafe oder Ziegen erbeuten. Das zeigt auch das Beispiel Kärnten nachdrücklich. In der Almgegend Oberkärntens, wo das neue Wolfsrudel gesichtet wurde, kam es in den letzten Monaten zu zehn Schafsrissen. Außerdem sind zwei junge Rinder angefallen worden und mussten notgeschlachtet werden. Die Almbauern fürchten um ihre Tiere. Wegen der Gefahr weiterer Risse wollen sie sie frühzeitig ins Tal bringen.
Absenkung des Schutzstatus von Wölfen gefordert
Der Kärntner Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber preschte deshalb mit der Forderung vor, den Schutzstatus des Wolfes abzusenken. Seiner Meinung nach seien Wölfe nicht mehr vom Aussterben bedroht. Ein Absenken des Schutzstatus forderte auch die Kärntner FPÖ. Aus dieser hieß es, die Landwirtschaftsminister der ÖVP seien diesbezüglich seit Jahren untätig gewesen.
Kommentare
Wolfsrudel verhalten sich vollkommen anders als Einzeltiere.
Ein Wolfsrudel kann für Menschen gefährlich werden.
Ich verstehe nicht wie man glauben kann das ein Rudel Wölfe im Jahr 2022 anders sei als vor vielen hundert Jahren.
Es wird wohl erst zu einem tragischen Fall kommen müssen damit die Öffentlichkeit wachgerüttelt wird.
Die Wölfe, die ein Dr. Rauer und seine Kumpane von der BOKU Wien in entlegenen Gegenden aussetzen – wobei sie uns vorlügen, diese seien zugelaufen – einfangen und im Gelände der BOKU freilassen!
Das bringt den Realitätssinn der Räuberfreunde schnell zurück…
“Deutscher Wanderer von hungrigen Wölfen angefallen” steht dann wohl öfter in der Chronik.
Die Wolffreunde/Tierschützer sollen sich als solche deklarieren und im Anlaßfall für Schäden aller Art mit ihrem Privatvermögen haften. Dazu gehören auch psychische Erkrankungen in Folge einer Sichtung.Die sind besonders teuer.Wir brauchen in Ö. keine Wölfe, auch keine Tieger ,Leoparden,Löwen etc.
Ja schon, aber in den Tiergärten!!
ein weiterer Ausfluss der linksgrünen untergangsorientierten Gegenwartspolitik: fanatischer Schutz gefährlicher Raubtiere, die in eine Kulturlandschaft unintegrierbar sind.
Eigenartiger Weise kommen andere Länder mit dem Wolf besser zurecht als Österreich. Sowohl in den Pyrenäen, wie auch in den französischen und schweizer Alpen hat man die Arbeit mit Herdenschutzhunden intensiviert und fördert mit staatlicher Hilfe die Zucht von solchen. Auch hat man Jäger angehalten, tote Wildtiere nicht zu entsorgen, sondern sie den Wölfen zu überlassen, denn der Wolf ist der “Reiniger des Waldes” und geht daher normalerweise nicht auf Haustiere los. Wenn man ihm aber sein Futter wegschießt oder entsorgt, muss er sich um andere Nahrung umsehen und da bieten sich ihm ungeschützte Tiere auf Almen an. Was man also in Frankreich und der Schweiz längst erfolgreich macht, ist in Österreich nach wie vor ein Problem. Da muss eben umgedacht werden und man sollte sich die beiden Länder zum Vorbild nehmen. Aber sind unsere Politiker überhaupt fähig dazu? Die von der ÖVP zumindest nicht, denn für die sind Tiere noch immer Waren und keine Lebewesen mit Daseinsberechtigung, siehe auch beispielsweise Thema Tiertransporte.
Achtung – bevor Wolf gesagt wird, die DNA auswerten – Es finden sich in Europa nur Wolfs-Kreuzungen, und diese haben keinen Schutzstatus. Also: Schießen, schauen, schaufeln und schweigen …….