Scharfe Kritik an der jüngsten Brenner-Blockade der Klimachaoten kommt nun aus der Tirol Politik. Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) nannte die Aktion „störend und absurd“. Die Dringlichkeit des Themas sei ihm bewusst, jedoch: „Dringlichkeit birgt auch immer die Gefahr einer Radikalisierung.“

Tirols ÖVP-Klubchef Jakob Wolf meinte: „Das hat nichts mehr mit Klimaschutz zu tun.“ Auf Tirols Autobahnen gelte ohnehin fast überall bereits jetzt Tempo 100, die Aktivisten wären besser beraten, „sich irgendwo im Osten oder direkt beim Verkehrsministerium anzukleben“. Die „Klimaterroristen“ würden ÖVP, SPÖ und Grünen „auf der Nase herumtanzen“, kritisierte wiederum Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Er ortete ein „Alarmsignal“ und „Komplettversagen auf allen politischen Ebenen“.

Genervte Autofahrer zerrten Klima-Kleber von der Fahrbahn

Die Brennerautobahn (A13) in Tirol nahe Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) war am Samstag bereits zum zweiten Mal im heurigen Sommer durch Klimakleber der „Letzten Generation“ blockiert worden. Bevor die Polizisten die Aktion wieder auflösten kam es zu „tumultartigen Szenen“ zwischen aufgebrachten Autofahrern und Demonstranten – der eXXpress berichtete. Die „Letzte Generation“ klagte auf Twitter: „Wir werden getreten, gezerrt, festgehalten und gestoßen.“ Die Polizei bestätigte späten, dass Autolenker selbstständig versucht hatten, die Aktivisten von der Straße zu zerren.