Die Tischtennishalle in Wels kochte Donnerstagabend und das nicht nur wegen des heißen Bundesliga Finales zwischen SolexConsult TTC Wiener Neustadt und dem UTTC Sparkasse Salzburg – erstmalig durften wieder Zuschauer in die Halle und diese sorgten, unter Einhalt der Corona-Maßnahmen, für eine großartige Stimmung.

Hitzige Partie bis zum Schluss

Schon vor Partiebeginn überraschte Wiener Neustadt mit der Aufstellung. Felix Wetzel, der normal auf der dritten Position spielt, wurde an erster Stelle eingesetzt und musste dadurch im ersten Spiel gegen Salzburgs Top-Spieler Koyo Kanamitsu an die Platte. Der Japaner war, wie erwartet, für den jungen Wetzel eine Nummer zu groß und brachte Salzburg in Führung.

Große Freude: Erstmals holten die Niederösterreicher den TitelFabian Gernjak

Doch die Taktik ging auf: Wiener Neustadt gewann durch die unerwartete Aufstellung die nächsten beiden Spiele eindrucksvoll mit 3:0. Tomas Konecny und Andy Pereira sorgten für die erstmalige Führung.

Diese wurde im Doppel weiter ausgebaut. Konecny und Pereira stellten somit auf 3:1. Aufgrund der Führung und des guten 10:5 Satzverhältnis fehlten den Niederösterreichern nur mehr zwei Sätze, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden und den Titel erstmals in der Vereinsgeschichte nach Wiener Neustadt zu holen.

Youngstar wurde zum Helden

Satz Nummer 1 holte Tomas Konecny gegen den Japaner Kanamitsu. Als der 18-jährige Felix Wetzel den zweiten Satz in der letzten Partie des Abends gewann, war die Freude grenzenlos. Der junge Deutsche siegte und sorgte somit für den 4:2 Endstand für SolexConsult TTC Wiener Neustadt. „Das ist der Beginn einer neuen Ära!“, jubelte Wiener Neustadts Obmann Franz Gernjak.