Red Bull Salzburg hat sich doch noch den Meisterpokal in der ICE-Eishockey League geholt. Nach zwei vergebenen “Matchpucks” gewannen die Roten Bullen am Freitag vor  7000 Zuschauern in der Eiswelle von Bozen das Entscheidungsspiel um den Titel dank zweier später Tore mit 2:1 (0:0,0:1,2:0). Im dritten Finalduell mit Südtirol setzten sich die Salzburger damit erstmals durch.

Nach einem 0:1-Rückstand durch einen Treffer von Cole Hults (27.) schossen Kapitän Thomas Raffl (51.) und Nicolai Meyer mit seinem ersten Play-off-Tor (59.) die Roten Bullen zum achten Erfolg in der Liga.

Siegtreffer erst zwei Minuten vor Schluss

Im Aufeinandertreffen der beiden besten Teams des Grunddurchgangs spiegelte sich auch im siebenten Spiel der “best of seven”-Serie die Ausgeglichenheit wider. Nach einem torlosen ersten Drittel mit leichter Überlegenheit der Gastgeber übernahm Salzburg im Mitteldrittel das Kommando. Doch die Südtiroler nutzten ihr zweites Powerplay in diesem Spiel zur Führung (27.). Hults zog von der Blauen Linie ab und bezwang Torhüter Atte Tolvanen, dem die Sicht verstellt war.

Salzburg machte gleich wieder Druck, konnte aber vier Minuten Überzahlspiel nicht nutzen. Auch im Schlussdrittel blieb ein Powerplay erfolglos. Salzburg fightete und wurde auch belohnt. Tolvanen war bei den Bozener Kontern zur Stelle und Kapitän Raffl in der 51. Minute vor dem gegnerischen Tor. Gegen den Schuss des Routiniers war der starke Torhüter Sam Harvey machtlos.

Die Salzburger, die in der Serie schon 3:1 vorangelegen waren und in Spiel fünf die vorzeitige Krönung in der dritten Verlängerung verspielt haben, legten nach. 108 Sekunden vor der Schlusssirene fälschte Meyer einen Schuss von Chay Genoway zum Siegtreffer ab.